Nochmal Genf, nochmal das Musée d’art moderne et contemporain. Gestern habe ich über die derzeit laufende Ausstellung der Werke von Verena Loewensberg geschrieben. Parallel findet ein Ausstellung der Werke von Geraldo de Barros statt. Er ist einer der wichtigsten Vertreter der Konkreten Kunst in Brasilien. Auch diese Ausstellung ist bis zum 19. Juni zu sehen.

Geraldo de Barros ist ein brasilianischer Maler, Fotograf und Designer. er ist einer der Gründungsväter der brasilianischen Bewegung für konkrete Kunst. Geraldo de Barros macht zunächst eine Ausbildung zum Ökonomen, beginnt dann aber Mitte der vierziger Jahre, während er noch bei der Banco do Brasil angestellt ist, ein Kunststudium. Zunächst fasziniert ihn vor allem die Fotografie und der macht sich einen Namen als Fotograf mit seiner abstrakten Serie ‚Fotoforma‚, die er 1951 im Sao Paulo Museum of Modern Art zeigte. Die unkonventionelle Natur dieser Arbeit bringt ihm ein Stipendium ein, welches es ihm ermöglicht, in Europa zu studieren. Während seines Aufenthaltes in Europa lernt er Max Bill und François Morellet kennen, mit denen er enge Beziehungen pflegt. Geraldo de Barros interessiert sich besonders für die Gestalttheorie und die Geometrie der Konkreten Kunst. Als er nach Brasilien zurückkehrt, gründete er unter anderem zusammen mit Waldemar Cordeiro und Luis Sacilotto die Grupo Ruptura. Das Ziel der Gruppe ist es, die brasilianische Kunst mit der Modernisierungsbewegung in Einklang zu bringen, die damals das Land erfasst. 1956 nimmt Geraldo de Barros an der ersten Internationalen Ausstellung für Konkrete Kunst in Sao Paulo teil, und 1960 wird sein Werk in die von Max Bill in Zürich organisierte internationale Ausstellung Konkrete Kunst aufgenommen.
Quelle dieser Einführung und alle Informationen zur Ausstellung in Genf: Geraldo de Barros
Weitere Informationen zum brasilianischen Künstler auf dessen Webseite: Geraldo de Barros
Viel Spaß in Genf!
Sehr interessant! Wenn alles gut geht komme ich nach Genf, wenn ich auf dem Schweizer Jakobsweg weiter pilgere. Während meines Ruhetags in Genf möchte ich mir die beiden Ausstellungen im Museum für Moderne Kunst anschauen.
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Viel Spaß und Buon Camino!
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