Marfa liegt am Ende der Welt in Texas, irgendwo an einer Bahnstrecke von San Antonio nach Mexiko. Der Ort hat keine 2.000 Einwohner und doch kommen Künstler und Kunstinteressierte aus der ganzen Welt dorthin, seit Donald Judd und die von ihm gegründte Chinati Stiftung dort Kunst ausstellt. Und wie!
Donald Judd, Marfa, Texas
Der amerikanische Minimalist Donald Judd besuchte erstmals 1971 Marfa und zog sich 1977 engültig von New York zurück nach Texas. Er kaufte nach und nach eine ganze Reihe von Häusern im kleinen Ort, so die Bank, mehrere Wohnhäuser, Hallen, ein Hotel, eine Ranch, einen Flugzeughangar und die verlassene Kaserne. Er verwirklichte dort seine Vision von Kunst. Eine einzigartige Sammlung von minimalistischen Werken, vorwiegend, aber nicht ausschließlich von Donald Judd. Die Chinati Stiftung, Ende der achtziger Jahre vom Künstler selbst gegründet, verwaltet die Gebäude und erweitert die Sammlung des einzigartigen Museums. Ziel der Stiftung ist es, ganz im Sinne des 1994 gestorbenen Minimalisten, Kunst, Architektur und Natur in Marfa und Umgebung zusammen zu bringen.
Falls sie bei Gelegenheit mal ans Ende der Welt in Texas kommen, empfehle ich einen Besuch, sonst sind aber auch eine ganze Reihe von Fotos und Informationen auf den Websteiten der Chinati-Stiftung zu finden: Chinati Foundation
Dann noch der Link zur Judd Foundation, ebenfalls in Marfa ansässig: Judd Foundation und ein Link zu einem Artikel über die heutigen Künstler und Hipster in Marfa: „Hipster-Hölle in der Halbwüste“
Siehe auch:
Arte Concreta 
Wer sich einen ersten Überblick über Minimal Art verschaffen möchte, dem kann ich das Büchlein aus dem Taschenverlag von Daniel Marzona empfehlen, wie überhaupt sich diese ganze Taschen-Buchreihe für interessierte Laien zur Anlage einer kleinen Bibliothek über Kunst eignet.
Als leider nur Armchairtraveller sendet Dir einen fröhlichen Gruß, Karin
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