Emil Nolde, bekannt als farbstarker Maler des Nordens, zählt zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Expressionismus. In der Pinakothek der Moderne in München ist derzeit eine große Ausstellung des Künstlers mit dem Titel “Emil Nolde, meine Arte zu malen …“ zu sehen. Die Ausstellung läuft bis zum 23. Februar nächsten Jahres.

„Aktuelle Forschungen widmeten sich erstmals der Arbeitsweise und den Künstlermaterialien Noldes sowie seiner maltechnischen Entwicklung in den über fünf Jahrzehnten seines langen Schaffens. »Meine Art zu malen ist ohne alle Kunststücke«, formulierte der Künstler 1912 in gewollter Untertreibung. Denn bei genauer Betrachtung beruht die Wirkung seiner Gemälde wesentlich auf den in jedem Schritt von der Vorbereitung der Leinwand bis zur Signatur bewusst und nuanciert eingesetzten Materialien und Techniken. So setzt Emil Nolde etwa farbige Grundierungen nuanciert ein oder trägt leuchtkräftige Malfarben oft unvermischt und üppig auf. Anhand des Münchner Gemäldebestandes wird der Werkprozess Noldes – vom Aufspannen der Leinwand bis zur Pinselschrift – und den Besonderheiten seiner Arbeitsweise zwischen Kalkül und ‚inszeniertem Zufall‘ dargestellt. Werke aus dem Ateliernachlass verdeutlichen den Qualitätsanspruch des Künstlers an seine Materialien sowie seinen individuellen Umgang mit Malfarben.“

Quelle dieser Einführung und alle weiteren Informationen zur Ausstellung in München: „Emils Nolde, meine Art zu malen …“

Viel Spaß in München!