Ich möchte mich in den kommenden Tagen und Wochen mal wieder der konkreten Kunst in einem Land Südamerikas widmen: Venezuela.

In Venezuela haben sich eine ganze Reihe von Künstlern mit verschiedenen Arten von geometrischer Kunst befasst. Zumindest Jesus Rafael Soto und Carlos Cruz-Diez sind weltweit bekannt geworden und haben die internationale Kunstszene mit ihren Werken beeinflusst.

Jesus Rafael Soto, Installation, Guillermo Ramos Flamerich, Soto Museum 2, CC BY-SA 3.0

Jesus Rafael Soto wird gemeinhin als einer der einflussreichsten, kinetischen und Op-Art-Künstler des 20. Jahrhunderts beschrieben. In seinem Werk, besonders von der Musik und Piet Mondrian beeinflusst, versucht er mir seinen Gemälden und Installationen die Illusion von Bewegung zu erzeugen. Spannend! Nicht weniger spannend ist Carlos Cruz-Diez, der spätestens durch den italienischen Modelabel PRADA weltweit bekannt wurde, nachdem PRADA die Fassaden von Einzelhandelsgeschäften der Marke für eine Hommage an den Künstler genutzt hat. Zu den beiden Künstlern in den kommenden Tagen viel mehr.

Aber auch weniger international bekannte Künstler, wie Rafael Barrios oder Alejandro Otero haben ihren Anteil daran, dass venezolanische geometrische Kunst bis heute weltweite Beachtung erfährt. Und dann sind da noch die deutschen Künstlerinnen, die Venezolanerinnen wurden:  Beide Künstlerinnen sind in Lateinamerika weithin bekannt. Beide haben Venezuela bei wichtigen, internationalen Kunstereignissen repräsentiert. Beide stammen aus Deutschland und haben alles andere als lateinamerikanisch klingende Namen. Und beide haben in Stuttgart studiert: Gertrude Goldschmidt – genannt ‚Gego‘ –  an der Technischen Hochschule bei Paul Bonatz Architektur und Luisa Richter an der Kunstakademie auf dem Weißenhof bei Willi Baumeister.

Viele Spaß mit der konkreten Kunst in Venezuela!