Werke von Morris Louis werden posthum in der 1964 im Los Angeles County Museum of Art stattfindenden Ausstellung „Post-Painterly Abstraction – Nachmalerische Abstraktion“ gezeigt. Neben Helen Frankenthaler, Sam Francis, Fred Martin, John Ferren und einigen anderen Künstlern, die in der Ausstellung zu sehen sind, zählt Morris Louis seit eben dieser Ausstellung zu den Vertretern der Nachmalerischen Abstraktion, wobei seine künstlerische Heimat wohl eher die Farbfeldmalerei ist.

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Kennzeichen der Kunst von Morris Louis sind parallele Bänder und Streifen reiner Farbe, die er nebeneinander auf oft riesige Leinwände aufträgt bzw. aufgießt: er malt nicht mit Pinsel sondern gießt die Farbe auf die schräg gestellte, grundierte Leinwand. Das Bild wird gegossen. Als Hilfsmittel dienen stark verdünnte Acrylfarben, die eben leicht fließen und auch geschwungene Farbformen ermöglichen.
„Morris Louis Kunst gilt als typisches Beispiel für die Farbfeldmalerei und einer Kunstrichtung, die auch als Washington Color School bekannt ist.
Charakteristisch für die Kunst der Farbfeldmalerei ist das stark vereinfachte Thema des fertigen Bildes. Die Künstler der Farbfeldmalerei stehen damit in einer Reihe mit Künstlern wie Jackson Pollock, Barnett Newman, Clyfford Still, Mark Rothko, Robert Motherwell und Ad Reinhardt. Wie alle diese Künstler befassten auch sie sich mit den klassischen Problemen der Bildfläche und des Bildraums.“
Quelle: „Morris Louis – Seine Farbfeldmalerei in der Gießtechnik“, Kunst Malerei Online, online unter: http://www.kunst-malerei.info, aufgerufen am 31.12.2019
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