Vorgestern schon kurz beschrieben: Das Werk des US-Amerikaners Brice Marden lässt sich grob in drei Perioden einteilen. Die in der ersten Periode verwendet Technik, die sogenannte Enkaustik, markieren den Aufstieg von Brice Marden zu einem weithin bekannten Maler in den USA und darüber hinaus. Diese erste Periode im Schaffen des Künstlers dauert von 1964 bis Mitte der achtziger Jahre. Brice Marden arbeitet in diesen Jahren an monochromatischen Bildern und legt seine besondere Aufmerksamkeit auf die Oberfläche: Die Gemälde dieser Jahre sind meist grau, mit bläulichen und grünlichen Schattierungen, oft mit harten Kanten oder als Farbfelder auf die Leinwand aufgetragen. Für den Auftrag der Farbe verwendet Brice Marden die im 20. Jahrhundert eher seltener verwendete Technik der Enkaustik, indem er zunächst Farbpigmente, Terpentin und geschmolzenes Bienenwachs mischt, um den Glanz des Öls zu betonen. Er bringt das Gemisch auf Leinwand auf und bearbeitet die Oberflächen mit einer Kombination aus Spachtel, Messer und Pinsel. Brice Marden grenzt die Flächen hart voneinander ab mit gänzlich flachen, regelmäßigen Farbfeldern oder er betont Unregelmäßigkeiten, Brüche und Markierungen, in dem er das Öl-Terpentin-Bienenwachs Gemisch fließend aufbringt und vor dem Aushärten bearbeitet. Die Form und Proportion jedes Gemäldes ist unterschiedlich. Obwohl die Farbe im Allgemeinen grau ist, ist die Farbe jeder Arbeit einzigartig und fast unmöglich zu beschreiben. Zu Beginn der Periode bestehen die Werke zunächst nur aus einem Panel, meist lange, horizontale Leinwände. Später kombiniert er diese zu Diptychen oder Triptychen.
Übrigens: die Technik der Enkaustik ist eine der ältesten Maltechniken überhaupt und war schon in der Antike bekannt: „Die Technik hat eine deutlich längere Tradition als die der Ölmalerei. Sie erlebte ihre Blütezeit in der Kunst der griechisch-römischen Antike. In der Vorstellung der Künstler wurden die eigenen materialisierten Gedanken mit Feuer unvergänglich auf der Malfläche eingebrannt. Auch das Wort Enkaustik wird bereits seit mehr als zweieinhalb Jahrtausenden verwendet und leitet sich von dem griechischen Wort enkauston, eingebrannt, ab, dieses wiederum von enkaio, einbrennen.“
Quelle: WikiPedia
Der Gegenwartskunst
ihrer Litaneien
Monotonie
am Weg
manches Werk
winkt mir stets
fordernd mir zu
und auch sonst wo
davon bin ich
ausgebrannt
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