Habe mich mal wieder mit Johannes Itten befasst – ein merkwürdiger Mensch. Der Schweizer Maler und Kunsttheoretiker wird 1888 geboren, wird zunächst in Genf Lehrer und zieht dann nach Stuttgart, um bei Adolf Hölzel an der Kunstakademie zu studieren. Später ist er dann Lehrer am Bauhaus, entwickelt seine eigene Farblehre und begründet die sogenannte Farbtypenlehre. Und er wird gemeinhin als ein Künstler der Zürcher Schule der Konkreten genannt.
Ein fürwahr spannendes Künstlerleben! Jede Menge zu schreiben.

Johannes Itten
© Serge Lachinov (обработка для wiki), Itten001, CC BY-SA 3.0
„Johannes Itten (1888 bis 1967), das war der Bub aus dem Berner Oberland, der sich über verschiedene Klippen zum Primar- und Sekundarlehrer hocharbeitete und zu einem der ersten Lehrer am Bauhaus in Weimar avancierte. Itten, das war der Organisator, der mit pädagogischem Übereifer in Wien, Berlin und Krefeld Schulen gründete. In Zürich tat er sich damit hervor, dass er 1938 das Kunstgewerbemuseum, die Kunstgewerbeschule, seit 1943 auch die Textilfachschule und seit 1949 zugleich das Museum Rietberg leitete, die ehemalige Sammlung von der Heydt für außereuropäische Kunst. Der Maler stieg dabei stets wie ein Phönix aus der Asche. Ein merkwürdiger Mensch – Anreger und Außenseiter zugleich.“
Quelle: Helga Meister: „Führung in sphärische Höhen“, in: art-Magazin 02/89, S. 23
In den kommenden Wochen mehr zu Johannes Itten. Auf jeden Fall hier schon mal der Link zu seiner Biographie auf der Bauhaus Seite zum 100. Jubiläum: Johannes Itten