1940 in Düsseldorf geboren, zieht Ulrich Erben mit sechzehn Jahren nach Rom. Zwischen 1958 und 1963 studierte er dann an den Kunstakademien von Hamburg, Venedig und München und später an der von Berlin. Ausgehend von Landschaften und Stillleben konzentriert sich sein Werk immer mehr auf die Verbindung von Geometrie und Natur, mit besonderem Interesse an Dimensionen und Räumen.
1968 malt Ulrich Erben sein erstes weißes Bild. Diese Farbe wird für ihn das Symbol neutraler Malerei, frei von Assoziationen, voller Energie und ohne figurative Bezüge. Er schafft eine Vielzahl von Werken mit meist weißem Hintergrund, mit einfarbigen – eben weißen – Überlagerungen eines geometrischen Mittelteils, die er anschließend mit mehreren Weißschichten betont. Später, während er immer noch hauptsächlich die weiße Farbe verwendet, ergänzt Ulrich Erben seine Werke durch einfache geometrische Formen von gesättigten Farben.
Seine zunächst starren Formen lösen sich in den achtziger Jahren – einhergehend mit der Intensivierung des Einsatzes von Farbe – zunehmend auf. Er experimentiert mit unterschiedlichen Farben, um gegenseitigen Beeinflussungen und Anziehungskräfte der Farben zu evaluieren und neben den Farben sind auch das Licht und die Dimensionen der Bilder grundlegende Elemente, um den Betrachter zu fesseln. Variable, unterschiedlich farbige Beleuchtungen, kreuzen sich auf seinen Leinwänden und erzeugen perspektivische Illusionen und wechselnde Schattierungen.
Mit diesen Farb- und Lichtexperimenten wird Ulrich Erben zu einem der wichtigsten Künstler der Analytischen Malerei in Deutschland, die Mitte siebziger Jahre einen Höhepunkt erlebt.
Eine Reihe seiner Werke finden sich bei Artsy: Ulrich Erben