Die Konkrete Kunst und die Op-Art Bewegung bestimmen bereits die frühen künstlerischen Jahre des Malers Peter Weber. Dieser lernt zunächst Schriftsetzer und studiert später Kunst und der Hochschule in Hamburg. In den neunziger Jahren entwickelt er, fasziniert von Phänomen der Faltung und der mathematische Vielfalt, die die Faltung ermöglicht, seine „Faltungen“, die ihn international bekannt machen. Er wird mit einer Vielzahl von Ausstellungen zu einem der wichtigsten Vertreter der Konkreten Kunst in Deutschland.
Die Faltungen in den Werken von Peter Weber sind stets aus einem Stück gefertigt. Sie kommen ohne einen einzigen Schnitt durch die Fläche aus. Mithilfe einer hochkomplexen Falttechnik entstehen geometrische wirkende Arbeiten, bei deren Ausführung Weber in den letzten Jahren dem Material Filz besondere Aufmerksamkeit widmet.

Peter Weber. KatS2011 at German Wikipedia, Weber Peter VernetzungII FBLC6 2010 53x54cm, CC BY-SA 3.0 DE
Eugen Gomringer, Begründer der Konkreten Poesie, schwärmt für die Faltungen von Peter Weber: „falten ist eine tätigkeit, die wir in gegensatz zum teilen und zerteilen sehen. wer faltet geht immer von einem ganzen aus und belässt dieses ganze als solches. wer faltet, dem entstehen unter der hand neue formen. das falten ist eine alte praktische methode, dinge zu verändern ohne sie zu zerstören. im gegenteil, ihnen hohen ästhetischen zugewinn zu verschaffen. peter weber hat das richtige material für die richtige methode oder für die richtige methode das richtige material. falten ist eine eigenständige gestaltungskomponente. man kann nur falten, was sich falten lässt“
Dieses Zitat von Eugen Gomringer und jede Menge weitere Informationen zum Meister der Faltungen auf der Webseite des Künstlers: Peter Weber
Toll!
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