Über den Sommer zeigt das Museum Ritter in Waldenbuch Werke des konkreten Künstlers Peter Weber. Die Ausstellung mit dem Titel „Peter Weber – Struktur und Wandel“ läuft bis zum 18. September.

Nachdem Peter Weber zunächst als konstruktiver Maler sowie als Lehrender und Musiker aktiv ist, ist das Falten seit rund dreißig Jahren das einzige Ausdrucks- und Gestaltungsmittel seiner Kunst. Rund 1800 geometrische Falt-Strukturen hat er mittlerweile geschaffen: anfangs in Papier und Leinwand, dann auch in Materialien wie Aquarellkarton, Kunststoff und Stahl. Zu Peter Webers Markenzeichen sind vor allem aber seine Faltungen in Filz geworden, die seit 2001 entstehen. Mit ihnen nimmt er in der Szene der konkreten Kunst eine Sonderstellung ein. Peter Webers Faltungen sind das Ergebnis einer experimentell entwickelten Arbeitsweise, gepaart mit einer grandiosen Vorstellungsgabe. Sie basieren auf präzise kalkulierten Konstruktionen, die der Künstler zunächst in Papiermodellen erprobt, bevor er sie im gewünschten Material ausführt. Durch den Faltvorgang wird die plane Fläche des Werkstoffs in eine – im wahrsten Wortsinn – vielschichtige Struktur verwandelt. Dies geschieht grundsätzlich ohne Schnitte durch das Material. Auf diese Weise entstehen Bildobjekte, die nicht nur sinnlich-ästhetisch faszinieren, sondern auch, weil ihre Genese für die staunend Schauenden rätselhaft erscheint.
Quelle dieser Einführung und alle weiteren Informationen zur Ausstellung in Waldenbuch: Peter Weber – Struktur und Wandel
Mehr zu Peter Weber und seinen Faltungen:
Über Faltungen in der Konkreten Kunst
Viel Spaß in Waldenbuch!