Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen zeigt bis zum Januar 2020 eine Ausstellung mit Werken von Otto Piene, ergänzt durch Werke des argentinisch-italienischen Künstlers Lucio Fontana. Otto Piene und Heinz Mack gründen 1958 die Düsseldorfer Künstlergruppe ‚Zero‘, eine der bedeutendsten Künstlergruppen der Nachkriegszeit. Die Künstler der Gruppe setzen sich ganz bewusst in ihren Arbeiten von den klassischen Vorstellungen und Konventionen der Malerei, insbesondere auch der abstrakten Malerei, ab.

More Sky Collection | © VG Bild-Kunst Bonn, 2019
„Zentral in Pienes Werk ist das Überschreiten der traditionellen Werkgrenzen hin zu einer sinnlichen Erfahrung von Licht und Raum. Diese Sinnlichkeit wird in den abstrakten Raster- und Feuerbildern wie auch in den Keramiken durch die spezifische Behandlung der Oberflächen in Farbe, Struktur und Relief erzielt. In verschiedenen Werkgruppen zeigt sich dabei ein verbindendes Element: Der Kreis – eine formale Konstante und zugleich ein Symbol für die Unendlichkeit des Raums. Diese Symbolik führt Piene weiter in Bezügen zum Kosmos, dem Firmament und den Gestirnen. …
Insbesondere in der Idee einer räumlich erfahrbaren Kunst zeigt sich eine deutliche Nähe zu Lucio Fontana (1899–1968), dem Begründer des Spazialismo, den Otto Piene sehr schätzte. Die Parallelen im Kunstverständnis beider werden anhand einiger ausgewählter Werke Fontanas anschaulich, die im Dialog mit denen Pienes gezeigt werden. Darüber hinaus machen überraschende Bezüge zu den Werken von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp Otto Pienes Wurzeln in der modernen Abstraktion lesbar.“
Quelle dieser Einführung und alle Informationen zur Ausstellung in Remagen: Otto Piene – Alchemist und Himmelsstürmer
Über die Gruppe und deren Künstler habe ich schon das eine oder andere geschrieben. Hier die Links:
Zero beginnt am 0-Punkt
Zero ist die Stille, …
Viel Spaß in Remagen!