Die Künstler der 1958 in Düsseldorf gegründeten ZERO Gruppe setzen sich ganz bewusst in ihren Arbeiten von den klassischen Vorstellungen und Konventionen der Malerei, insbesondere auch der abstrakten Malerei, ab.
Die Arbeiten beinhalten oft „fremde“ Elemente, wie Licht oder Wasser, sind oft mit technischen Konstruktionen versehen oder werden gar durch Apparaturen und Installationen in Bewegung gesetzt. Farbe ist nur noch ein Gestaltungsmittel unter vielen. Industrielle Werkstoffe, wie Nägel, Aluminiumplatten, Glas oder Spiegel finden sich ebenso in den Arbeiten, wie auch immer komplexere Maschinen und Lichtinstallationen. Insbesondere der Schweizer Künstler Jean Tinguely erzeugte mit seinen technischen Apparaturen und surrealen Maschinen bewegte Bilder und brachte seine Kunstwerke in Bewegung und Rotation. Die traditionellen Bildanordnungen werden gesprengt.

Wichtig ist es den Künstlern vor allem, sich nicht in festgelegte, tradierte Rahmen zwängen zu lassen. Offenheit für gestalterische Neuerungen, künstlerische Ideen und differenzierte Formensprache wird geschätzt und gefördert. Die Kunstwerke sollen aktiv erlebt werden, d.h. der Betrachter soll ein Kunstwerk nicht nur passiv erfahren, sondern aktiv mit gestalten werden.
Den einen oder andere Künstler der Gruppe werde ich in den kommenden Tagen einmal vorstellen. Zur Vertiefung des Themas ZERO verweise ich hier schon einmal auf einen wirklich gut gelungenen Wikipedia Artikel: ZERO
Tinguely’s Kunst zaubert fast immer ein Lächeln ins Gesicht, sie hat so viel Spielerisches ; ich bezeichne ihn heimlich als Ringelnatz der Kunst.
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