Alejandro Otero und Piet Mondrian

Noch ein wenig mehr zum venezolanischen Künstler Alejandro Otero: er ist ein begeisterter Anhänger von Piet Mondrian und dessen Abstraktionsprozess hin zu den typischen Mondrian Werken mit Gurndfarben un d-formen. Anfang der fünfziger Jahre reist Alejandro Otero in die Niederlande, um die Arbeiten von Piet Mondrian zu studieren. Mit seinen eigenen Werken nimmt er den Stil Piet Mondrians auf und erforscht die optischen Effekte von Linie und Farbe sowie die Möglichkeiten einer dynamischen Raumauffassung durch zweidimensionale Strukturen.

otero

Alejandro Otero, Werk im öffentlichen Raum, JunCTionS at English Wikipedia, Laguna de los espejos, Public Domain

Im Internetauftritt des Museum of Modern Art New York finden sich eine ganze Reihe von Werken des Venezolaners die an Piet Mondrian erinnern. Hier der Link: Alejandro Otero

Alejandro Otero sucht auch in der Folge seines Besuche und seiner Auseinandersetzung mit dem Niederländer immer wieder nach Möglichkeiten, die Zweidimensionalität zu überwinden. Er will die Formensprache Mondrians in die Dreidimensionalität bringen. Zurück in Caracas nimmt er dazu Kontakt zu zeitgenössischen, lokalen Architekten auf, um mit ihnen Möglichkeiten der Überwindung zu diskutieren. Es entstehen eine Reihe von ihm inspirierte Bauwerke. Er wird eingeladen an einem Projekt der Integration der bildenden Kunst in das Architekturprogramm der Ciudad Universitaria teilzunehmen, der zentralen Universität für Architektur in Venezuela. Es ist ein Projekt, welches vom Architekten Carlos Raúl Villanueva geleitet und gefördert wird und welches wohl das fortschrittlichste Projekt für Architektur und Städtebau des Landes bis zum heutigen Tage ist.

Parallel zu dieser architektonischen Arbeit engagiert Alejandro Otero sich mit einer Vielzahl anderer Künstler – allen voran Jesús Rafael Soto, Alexander Calder, Fernand Léger, Jean Arp und Victor Vasarely – für die Kunst im öffentlichen Raum und realisiert eine Reihe großangelegter öffentlicher Arbeiten.

Auch zurück in Paris in den sechziger Jahren verwirklicht er immer wieder öffentliche Arbeiten, sowohl in Europa als auch weiterhin in Venezuela und anderen Orten. Er wird zum gefeierten Künstler, vertritt Venezuela bei vielen Ausstellungen und Biennalen und erhält eine Vielzahl von Preisen. Immer wieder experimentiert er mit unterschiedlichen Materialen und Werksformen – von Collagen bis großformatigen Plastiken. Er wird zu einem der zentralen Künstler der Abstraktion in Venezuela und darüber hinaus in ganz Lateinamerika.

Alejandro Otero stirbt 1990 in seiner venezolanischen Heimat und dort ist ihm auch eine Museum gewidmet, dass Alejandro Otero Museum in Caracas

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