Paul Reed und die Matrix zur Ausbeutung der Farbe

Paul Reed wird einer breiten Öffentlichkeit bekannt, als er 1965 – zusammen mit Gene Davis, Kenneth Noland, Morris Louis, Thomas Downing und Howard Mehring – an der Wanderausstellung „The Washington Color Painters“, teilnimmt. Diese wegweisende Wanderausstellung der Farbfeldmalerei beginnt 1965 in der Washington Gallery of Modern Art und ist anschließend in verschiedenen Museen in den USA zu sehen.

Alle anderen Maler der Gruppe sind im Jahr zuvor in „Post-Painterly Abstraction“ zu sehen, einer Ausstellung im Los Angeles County Museum of Art, die der Kritiker Clement Greenberg organisiert hat und die so etwas wie der Startschuss für die Nachmalerische Abstraktion ist.

Paul Reed lehnt gestische Herangehensweise des Abstrakten Expressionismus ab und erkundet Farben und abstrakte Formen auf eine kühlere Art und Weise. Er arbeitet mit verdünnter, reiner Acrylfarbe und schaft damit leuchtende, abgegrenzte Farbfelder oder Streifenmuster. Es entstehen breit angelegte Serien von Farbfeldbildern, die sich mit der Wirkung der Farbe in Formen auseinandersetzen.

Paul Reed, #8, 1965
Quelle: WikiArt, (c) FairUse

Die fast 100 Gemälde seiner „Disk“ -Serie, die Paul Reed als „Matrix zur Ausbeutung von Farben“ bezeichnete, bestehen aus einem zentralen Kreis und zwei Dreiecken an den Ecken der Leinwand.

Im Laufe der siebziger und achtziger Jahre wechselt er – in der vertikal angelegten Serie „Upstart“ – zu geometrischen Zickzack- und Streifenlinien, Farbgittern und geformten Leinwänden, die komplexere Experimente in Bezug auf Form und Farbverhältnisse ermöglichen.

Hier noch der Link zur Webseite des Künstlers: Paul Reed

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