Gene Davis und die Streifen

Gene Davis ist ein weiterer bedeutender Künstler der Washington Color School. Sein Beitrag bei der Etablierung von Washington, DC, als Zentrum zeitgenössischer Kunst ist von unschätzbarem Wert. Gene Davis ist einer der Vorreiter der Farbabstraktion und der Farbfeldmalerei der sechziger Jahre.

Geboren in Washington, DC, besucht Gene Davis örtliche Schulen und arbeitet später als Sportjournalist und Korrespondent des Weißen Hauses, bevor er eine Karriere in der Kunst einschlägt. Obwohl er nie offiziell ausgebildet wird, bildete er sich durch häufige Besuche in Washingtons und New Yorks Museen und Galerien weiter. Darüber hinaus profitiert er auch von der Anleitung seines Freundes Jacob Kainen, eines Künstlers und Kunstkurators. Gene Davis betrachtet seinen nichtakademischen Hintergrund als Segen, der ihn von den Beschränkungen einer traditionellen Kunstschulorientierung befreit. 

Gene Davis, Yankee Doodle, 1966
Quelle: WikiArt, (c) FairUse

Seine frühen Gemälde und Zeichnungen – obwohl sie den Einfluss von Künstlern wie Paul Klee und Arshile Gorky zeigen – weisen eine ausgeprägte Improvisationsqualität auf. Dieselbe Vorliebe für Spontaneität charakterisiert seine Farbwahl in seinen späteren Streifenbildern. Trotz ihrer kalkulierten Erscheinung basieren Davis‘ Streifenarbeiten nicht auf der bewussten Verwendung von Theorien oder Formeln. Gene Davis beschreibt seine Herangehensweise an die Streifenmalerei einmal als​ ‚Spielen mit dem Auge.‘

Gene Davis ist einem breiten Publikum vor allem durch seine Streifenarbeiten bekannt, die über siebenundzwanzig Jahre im Mittelpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit stehen. Aber tatsächlich ist er ein vielseitiger Künstler, der in einer Vielzahl von Formaten und Medien arbeitet: modulare Kompositionen, die aus diskreten, aber verwandten Stücken bestehen, die zusammen eine Komposition bilden; Collagen, die ausgeschnittene Bild- und Textfragmente mit gemalten und gezeichneten Elementen kombinieren; Paul Klee-inspirierte Bilder, die Partituren ähneln; und Silhouetten-Selbstporträts. Seine Werke reichen von winzigen Mikrogemälden bis hin zu riesigen Straßengemälden im Freien. Zu den Arbeiten in anderen Medien gehören gedruckte konzeptionelle Stücke, Videobänder und abstrakte Kompositionen in Neon.

Quelle dieser Einführung und jede Menge weiter Wissenswertes auf den Webseiten zum Künstler des Smithsonian American Art Museum: Gene Davis

Über zweihundert seiner Werke finden sich als Fotos bei WikiArt: Gene Davis; mehr Informationen über den oben erwähnte Künstler und Kurator Jacob Kainen auf dessen Webseiten: Jacob Kainen

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