Der argentinische Künstler Alejandro Xul Solar – eigentlich Oscar Agustín Alexander Schulz Solari – hat in Buenos Aires ein eigenes Museum, das Museo Xul Solar. Und dies zurecht: Er ist einer der wichtigsten Künstler der argentinischen, modernen Kunst und Vorbild für Generation im nacheifernder Künstler in Argentinien.
Im Jahr 1912 kommt Alejandro Xul Solar mit 25 Jahren in London an und lernt die künstlerischen Strömungen der europäischen Avantgarde kennen. Er begeistert sich für die Werke der Künstler der blauen Reiter Gruppe, aber auch der Fauvismus, der Futurismus oder der Kubismus finden sein Interesse. Fortan finden sich Verweise auf diese Kunstrichtungen in seiner eigenen Kunst. Besonders verbunden fühlt der argentinische Künstler sich aber Paul Klee. Dessen Werke regen Alejandro Xul Solar zum abstrakten Umgang mit Farben, Formen und Zeichen an.
1916 trifft Alejandro Xul Solar seinen argentinischen Landsmann Emilio Pettoruti in Florenz, mit dem er fortan künstlerische Anliegen und eine lebenslange Freundschaft teilt.
Zurück in Buenos Aires eröffnet Alejandro Xul Solar 1924 seine erste Einzelausstellung, die ihn schlagartig einer breiten Öffentlichkeit in Argentinien bekannt macht. Die Zeitschrift Que bezeichnet ihn als Vorreiter in Sachen argentinischem Surrealismus, zu dessen wesentlichem Vertreter er in der Folge wird. Zukünftig dominieren geometrische, menschliche Figuren, archaisierende Zeichen und und fast naive Naturelemente seine Werke. Jede Menge dieser Werke finden sich im Webauftritt des Museo Xul Solar: Xul Solar
Und dann erfindet Alejandro Xul Solar auch noch ein Spiel mit dem Namen ‚El Panjuego‘, eine Art dreidimensionales Schachspiel. Dazu bei Gelegenheit mehr.