Der Kinetische Fries ist wohl das bekannteste Werk der chilenischen Künstlerin Matilde Pérez Cerda, die ich vorgestern hier vorgestellt habe.
Das Kunstwerk ist 70 Meter lang, 3,60m hoch und besteht aus 39 geschweißten Stahlplatten als Basis, daran jede Menge Winkeln, Streben, kleiner Platten, Glühbirnen und elektronischen Geräte. Das öffentlich zugängliche Werk, das ursprünglich 1982 für das Einkaufszentrum Apumanque als Wandinstallation gebaut wird, befindet sich heute auf dem Gelände der Universität Talca. Die Arbeit wurde 2007 von ihrem ursprünglichen Platz entfernt, da die Fassade des Einkaufszentrums umgebaut wird. Ursprünglich ein Kunstwerk ohne Namen, wird es heute schlicht „kinetischer Fries“ genannt.

Das Kunstwerk ist ein Meilenstein der kinetischen Kunst in Chile und darüber hinaus. Es ist das erste Werk der Künstlerin nach ihrer Lehre bei Victor Vasarely in Frankreich und verbindet modernste, visuelle Effekte mit technischen Möglichkeiten der Kunstgestaltung. Für Matilde Pérez ist es ein erster Schritt in einen Werkphase hinein, in der sich sich intensiv mit der Beziehung zwischen Kunst, Technologie, Architektur und sozialem Raum befasst und die sie endgültig einem bereiten, internationalen Publikum bekannt macht.
Hier noch ein kurzes Video über den Fries:
Faszinierend und Danke für das Video. Lieber Abendgruß, Karin
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