Leon Berkowitz wird 1911 in Philadelphia geboren, schließt ein erstes Kunststudium an der University of Pennsylvania ab und setzte seine akademische Ausbildung in New York, Paris und Florenz fort. Zurück in den USA gründet er 1945 das Washington Workshop Center of the Arts und unterrichtet dort bis 1965 Kunst. Das Workshop Center of the Arts wird als Kunstschule eingerichtet, um Washington durch den Austausch künstlerischer Ideen zu einem ernstzunehmenden Standort für moderne Kunst in den USA zu machen. Eine ganze Reihe namhafter Künstler lehrt später neben Leon Berkowitz an der Schule, so beispielsweise Morris Louis, Kenneth Noland und Gene Davis.

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Um seine künstlerischen und spirituellen Erkundungen voranzutreiben, geht Leon Berkowitz Mitte der fünfziger Jahre auf ausgedehnte Reisen. Er malt und stellt in England, Spanien, Griechenland, Wales und Jerusalem aus. Mitte der sechziger Jahre zurück in Washington wechselt er an die Fakultät der Corcoran School of Art und leitet später dort die Malereiausbildung.
Ein Großteil von Leon Berkowitz‘ Arbeiten sind eine Reaktion auf die Arbeiten der Abstract Expressionist School in New York. Er fühlte sich nie wohl mit der Abhängigkeit der Maler des Abstrakten Expressionismus von inneren, psychologischen Zuständen. Vielmehr mein Leon Berkowitz, er müsse sich eher von einer externen als von einer ausschließlich internen Instanz inspirieren lassen.
In Leon Berkowitz‘ eigenen Worten: „Ich wollte in direkter Reaktion auf die Natur arbeiten“.
Seine späteren Gemälde verbinden Form und Struktur mit Farbe und Licht. Wenn Licht durch die Schichten dünn aufgetragener Farbe dringt, entstehen kristalline Strukturen. Leon Berkowitz fordert den Betrachter auf, IN die Farbe hinein und nicht AUF die Farbe zu schauen. Er will eine „Tiefe des Sehens“ in seine Werke einbringen, und in dieser Tiefe soll der Betrachter die natürlichen Formen des Universums – Meer, Himmel und Erde – entdecken.
Quellen dieser Einführung und jede Menge mehr Informationen zu diesem Enthusiasten der Farbe auf der Webseite der Hollis Taggart Galerie – Leon Berkowitz und auf der Webseite der Peyton Wright Galerie – Leon Berkowitz
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