Die kubanischen Künstler Salvador Corratgé und José Rosabal treffen sich Ende der fünfziger Jahre in Havanna, befreunden sich und werden aktive Mitglieder der Gruppe der 10 Konkreten Maler. Sie beteiligen sich an den drei Ausstellungen der Gruppe zwischen 1959 und 1961, gehen dann aber getrennte Wege.

José Rosabla wandert nach der Auflösung der Gruppe in die USA aus. Anfang der sechziger Jahre wird abstrakte Kunst, obwohl von der Revolution nicht explizit zensiert, mehr und mehr abgelehnt und so zum unerwünschte Genre. Künstler, wie José Rosabal suchen nach neuen persönlichen und künstlerischen Möglichkeiten und so kommt er in die USA.

Salvador Corratgé entwicklete seine abstrakte Kunst auf vielen Reisen durch Europa und Asien weiter und unabhängig voneinander, behaupten sie ihre wichtige Position innerhalb der abstrakten Kunst in Kuba. Ohne weiter in Kontakt zu sein und nach Jahrzehnten getrennter Lebenswege, entwickeln sich beide allerdings künstlerisch sehr ähnlich weiter. Ihre abstrakten Ideen, Konzepte und ihr künstlerisches Vokabular ähneln sich. Beide Künstler folgen der Theorie von Joseph Albers, indem sie eine breite Palette komplementärer Farben handhaben, indem sie Bereiche visueller Verbindungen erzeugen, indem sie Werke aus Farbe komponieren und gleichzeitig ausgewogene und unausgewogene Kompositionen einander gegenüberstellen. Salvador Corratgés Werke sind eher quadratisch und monochrom, während José Rosabal offener für die Verwendung verschiedener Farben ist und im Allgemeinen einen vertikalen Masterplan für seine Werke anwendet. Das Ziel beider Künstler ist es, vielfältige Kombinationen von Farben in fester, abgestimmter Zusammensetzung zu erschaffen und nebeneinander anzuordnen.

Hier eine Auswahl der Werke der Künstler: José Rosabal und Salvador Corratgés