Der 1927 in Bad Kreuznach geborene Heijo Hangen findet schon in den fünfziger Jahren zu abstrakten Bildformen. Den Durchbruch als Konkreter Künstler gelang ihm mit der Teilnahme an der documenta 6, 1977. Das Bildprogramm für diese documenta 6 hat er im Rahmen eines Stipendiums der Villa Massimo in Rom ein Jahr zuvor erarbeitet. Er ist einer der bedeutendsten deutschen Konkreten Künstler der vergangenen Jahrzehnte.
Schon Anfang der sechziger Jahre hat Heijo Hangen mit seiner Teilung des Quadrates zu konstanten Elementen in seiner Malerei gefunden und mit der daraus hervorgehenden Entwicklung seines ‚Moduls‘, Ende der sechziger Jahre die Basis für seine weiteren Werkphasen erarbeitet. Das ‚Modul‘ erinnert ein wenig an ein spitzgiebeliges Haus. Heijo Hangen nutzt es fortan – quasi als konstantes Element – in all seinen Bildern in immer neuen Kombinationen. Er ist mit dem Modul in der Lage sogenannte Kombibilder zu erstellen. Bilder aus verschiedenen Jahren können durch das Modul immer wieder neu zusammengestellt werden und ergeben dann wiederum ein neu kombiniertes Bild – eben ein Kombibild.

Heijo Hangen, ohne Titel, 1975, Quelle: http://galerie-geiger.de/portfolio/heijo-hangen/
Dieses und einige weitere seiner kombinierbaren Werke finden sich bei der Galerie Geiger: Heijo Hangen
Informationen finden sich dann auch noch auf den Seiten der Heijo und Gisela Hangen Stiftung: Heijo Hangen
Demnächst einmal mehr zu den geteilten Quadraten und den Modulen.
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