Der Australier Robert Owen kommt nach einer Kunstausbildung in den sechziger Jahren nach Europa. Zunächst lebt er einige Jahre auf der griechischen Insel Hydra, dann für einige Zeit in London. 1975 kehrt er schlussendlich nach Australien zurück und wird dort zu einem der wichtigsten Vertreter der Konkreten Kunst und der OpArt.

Quelle: ARC ONE Gallery: Robert Owen
Noch in London beginnt Robert Own mit kubistischen Aluminiumkörpern und eingefügten, quadratischen, glänzenden Oberflächen in unterschiedlichen Farben zu experimentieren. Seine Arbeiten dieser Zeit stehen der OpArt nahe. Er verbindet in seinen Werke Skulptur und Malerei. „Seine aus dem Kubus, mittels digitaler Verziehung zum Dodekaeder entwickelten Formen zeigen nur das Gerüst des Körpers, sind als Zeichnungen im Raum und zugleich als Skulptur im Umschreiten erlebbar. Es gibt keine rechten Winkel mehr. Die Spur des Quadrates scheint stark verwischt. Starkfarbige Lacke überziehen diese Figuren, die in manchen Installationen auch Wände geradezu bevölkern und deren sinnliche Präsenz steigern. Dies verbindet sie mit Owens Malerei … In seinen Bildern entwickelt Owen aus der Fläche des Quadrats durch Verwendung verschiedener Zahlenreihen Farbrhythmen und Muster.“
Ab Mitte der siebziger Jahre – zurück in Australien – engagiert sich Robert Owen aktiv in der Kunstszene von Sydney, sowohl als Künstler, der Australien 1978 auf der Biennale in Venedig vertritt, als auch als Gründungsmitglied von Artspace, einem Treffpunkt für Künstler zur Produktion und Präsentation zeitgenössischer Kunst in Sydney. Nach seiner Rückkehr nach Australien verlagert sich Robert Owens künstlerische Praxis auf ortsspezifische Kunst und Installationskunst, die sich mit Konzepten und erweiterten Sinneserfahrungen beschäftigt. Werke aus den späten 1980er und frühen 1990er Jahren erinnern an Arbeiten Richard Paul Lohses, sind aber frei von der dogmatischen Strenge des Schweizers. Die Leichtigkeit und Musikalität der kreierten Rhythmen haben sich über die Jahre gesteigert, sodass jüngere Arbeiten vibrierende Klänge gleich musikalischen Kompositionen freisetzen.“
Quelle des obigen Zitates (in eigener Übersetzung) und viele weitere Informationen zum Künstler, seinen Werken und Texten: Robert Owen; weitere Fotos seiner Werke finden sich auch auf den Webseiten der ARC ONE Gallery: Robert Owen
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