Der Neo-Minimalist Bruno Jakob, der an der Kunstgewerbeschule Basel und an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei studiert, malt Bilder, auf denen vordergründig nichts zu sehen ist. „Seine Gemälde, die er Invisible Paintings nennt, entstehen mit Malmitteln wie Wasser, Energie, Licht, Luft oder Gedanken. Sie scheinen «leer» – weiße Flächen, die Spuren von Eingriffen aufweisen können, aber nicht müssen. Sich von diesem Wenig bis Nichts nicht beirren zu lassen, ist die Herausforderung, die sich angesichts dieser Werke stellt und worauf Bruno Jakob bewusst abzielt.“
Der in der Schweiz und New York lebende Bruno Jakob notiert – meist auf der Rückseite seiner Werke – Ort und Datum der Entstehung, die Arbeitsmethode, oft auch einen Titel und er signiert das Werk. Er fängt beispielsweise die Energie einer Person, einen Moment in der Zeit, eine Atmosphäre in einer Landschaft und ähnliches auf in einem Werk „ein“, ohne dass tatsächlich auf dem weißen Papier etwas zu sehen ist.
Die Malerei ist nicht visuell erfassbar, ganz unabhängig davon, welche Arbeitsmethode er anwendet. Genau dies bringt die vom Bruno Jakob verwendete Bezeichnung seiner Werke als ‚Invisible Paintings‘ zum Ausdruck.

Quelle: WikiArt, (c) FairUse
„Es geht ihm darum, den Menschen die Augen für die Welt zu öffnen. Für Bruno Jakob müssen Bilder nicht sichtbar sein, um existieren zu können. Ausgehend von dieser Prämisse hat der in New York lebende Künstler über die letzten vier Jahrzehnte hinweg ein OEuvre entwickelt, das unser Vertrauen in die visuelle Evidenz radikal hinterfragt.“
Quelle des obigen Zitate: Aargauer Kunsthaus online, Bruno Jakob, online unter: https://www.aargauerkunsthaus.ch/bruno-jakob, aufgerufen am 05.02.23
Ein ausführliche, lesenwerte Biografie des Künstlers findet sich zum Download auf den Webseiten des Atelier Amden: Bruno Jakob; Fotos einige ‚unsichtbarer Werke‚von Bruno Jakob finden sich bei WikiArt