Bin bei Raimund Girke und seinem Weiß hängengeblieben. Auf der informativen Webseite des Künstlers habe ich einen Text von Johannes Meinhardt gefunden, der die Bedeutung der Farbe für Raimund Girke beschreibt:
„Die besondere Stellung, die Raimund Girke in der Malerei seit den sechziger und siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts eingenommen hat, aber auch bis heute einnimmt, hängt eng mit der zentralen Metapher seiner Arbeit zusammen, die vor allem seine späteren Arbeiten stark prägt: die Metapher der Farbe als reiner Energie, als Licht. Und die Farbe, die am reinsten strahlt, die quasi sich von selbst in reine Energie transformiert, ist das Weiß. „Weiß ist die Farbe, die dem Licht am nächsten ist.“ Daraus ergibt sich, dass „Weiß“ für Raimund Girke nicht eine Farbe unter anderen ist, und sei es diejenige Farbe, die alle anderen Farben in sich versammelt; „Weiß“ ist der Name für Malerei als Intensität und Licht ganz allgemein. Ein Gemälde muss weiß sein, damit es reine Energie ist.“
In folgendem Video wird nochmals die Lebensgeschichte des 1930 in Niederschlesien geborenen Künstlers nachgezeichnet:
Quelle des obigen Zitates: Johannes Meinhardt „Eine Choreographie des Lichts“, 2012, online unter https://www.raimundgirke.com/; aufgerufen am 11.11.22; weitere Informationen zum Künstler und seinen auf den Webseiten der Galerie Van Der Koelen und in seinem Webauftritt: Raimund Girke