Das Museum Ritter in Waldenbuch zeigt bis Mitte April nächsten Jahres geometrische, konkrete und konstruktive Kunst aus Ungarn. Eine ganze Reihe zeitgenössischer, ungarischer Künstler stellt einen Ausschnitt aus einer Vielzahl an konstruktiv-geometrischen Praktiken in Malerei, Fotografie, Zeichnung, Objekt- und Lichtkunst aus Ungarn vor.

(c) Museum Ritter
„Die Ausstellung wirft ein Schlaglicht auf die aktuellen geometrischen Tendenzen aus Ungarn. Sie gibt einen Einblick in die spannenden Facetten der abstrakten Kunst, die dort in den letzten zwanzig Jahren geschaffen wurde, und zeugt von der anhaltenden Relevanz der reduzierten Bildsprache für die älteren wie auch jüngeren Künstlergenerationen. Für die Schau wurden insgesamt vierzehn etablierte und neuere Positionen ausgewählt, die alle ihren Lebensmittelpunkt in Budapest und Umgebung haben.
Blickt man zurück auf die Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts, waren es insbesondere auch ungarische Avantgarden wie der Bauhaus-Lehrer László Moholy-Nagy und der Publizist und Maler Lajos Kassák, die mit ihren vielgestaltigen Schöpfungen und theoretischen Ausführungen die Anfänge der konstruktiven Kunst grundlegend mitgeprägt haben. Ein weiterer Wendepunkt setzte in einer Phase der politischen Öffnung im Ungarn der Sechzigerjahre ein, als eine junge, progressive Generation mit Prinzipien der Farbfeldmalerei, konzeptionellen Vorgehensweisen und dem Einsatz neuer Medien die Kunst erneuerte.“
Quelle dieser Einführung und alles Wissenswerte zur Ausstellung in Waldenbuch: Szene Ungarn
Übrigens: in einer parallel laufenen Ausstellung zeigt Daniel Hausig, einer der wichtigsten und innovativsten Vertreter der aktuellen Lichtkunst, neue Werke. Bestimmt auch sehenswert!
Viel Spaß!