Manfred Mohr und der digitale Konstruktivismus

Manfred Mohr, ein Pionier der digitalen Kunst, überträgt den Konstruktivismus ins 21. Jahrhundert. Seine computerbasierte Kunst nutzt Algorithmen, um geometrische Formen zu schaffen, die Ordnung und Zufall vereinen. Mohrs interaktive Installationen fordern die Betrachter heraus und zeigen, dass konstruktivistische Prinzipien dynamisch und zeitgenössisch interpretiert werden können.

Imi Knoebel und die Reduktion auf Farbe, Fläche und Form

Imi Knoebel ist ein zentraler Vertreter der gegenstandslosen Kunst in Deutschland, der Minimalismus und konkrete Kunst verkörpert. Seine frühen Werke nutzen schlichte Materialien und fokussieren Farbe und Form. Knoebel's Arbeiten der 70er und 80er Jahre zeigen serielle Kompositionen und erreichen in den 90ern eine lebendige Farbmalerei, die dynamisch und rhythmisch wirkt.

Dieter Hacker: Konstruktive Ordnung als Systemkritik

Dieter Hacker ist ein zeitgenössischer Konstruktivist, der Kunst als kritisches Werkzeug versteht. Seine Arbeiten thematisieren gesellschaftliche Strukturen, indem sie Ordnung und Kontrolle reflektieren. Durch politische Installationen und eine eigene Bildsprache wird Kunst bei ihm zum Spiegel bestehender Systeme und zum Mittel der gesellschaftlichen Kritik und Reflexion.

Axel Sander: zwischen Abstraktion und Gegenstandslosigkeit

Axel Sander, seit den achtziger Jahren ein bedeutender Künstler des Konstruktivismus in Deutschland, verbindet geometrische Abstraktion mit Experimentierfreude. Seine klaren, spannungsvollen Werke, insbesondere Aquarelle, erforschen die Wahrnehmung von Form und Farbe. Durch intensive Farbkombinationen schafft er eine emotionale Qualität und beweist, dass Konstruktivismus offen für Interpretationen bleibt.

Thomas Kiesewetter: Skulpturen zwischen Konstruktion und Leichtigkeit

Thomas Kiesewetter ist ein zeitgenössischer Künstler, der konstruktivistische Prinzipien in seinen Skulpturen umsetzt. Seine farbig lackierten Stahlblecharbeiten vereinen Konstruktion und Bewegung, erzeugen poetische Formen und definieren den Raum neu. Kiesewetters Werke betonen Vieldeutigkeit und den spielerischen Charakter, indem sie lebendige Dialoge mit ihrer Umgebung führen.

Marc C. Woehr und die Stadt als Bühne der Kunst

Marc C. Woehr transformiert urbanes Leben in Kunst, indem er den Konstruktivismus mit zeitgenössischen Aspekten verknüpft. Seine Reliefs aus Materialien wie Holz und Plexiglas reflektieren dynamische Stadtstrukturen und -bewegungen. Durch digitale Methoden schafft er eine Verbindung zwischen virtueller und physischer Welt, was seine Werke sowohl präzise als auch lebendig macht.

Fiene Scharp – Raster und serielle Strukturen

Eine weitere Künstlerin, die in den Ausstellungen in Ingolstadt und Würzburg - "24! Fragen an die konkrete Gegenwart" - mit Werken vertreten ist, ist die Berlinerin Fiena Scharp. In Fiene Scharps Werken dominieren Raster und serielle Strukturen, die sich zu einem filigranen Liniengeflecht vereinen. Die organische Eigensinnigkeit der verwendeten Materialien, wie Papierschnitte, feine Grafitminen oder … Fiene Scharp – Raster und serielle Strukturen weiterlesen

Toulu Hassani, feingegliederte Raster und konzeptuelle Langsamkeit

Weiter in meiner Reihe der Vorstellung von Künstlerinnen und Künstler, die im Rahmen der Gemeinschaftsausstellung des Museum für Moderne Kunst Ingolstadt und dem Kulturspeicher Würzburg "24! Fragen an die konkrete Gegenwart" derzeit zu sehen sind, zu der im Iran geborenen und in Hannover lebenden Toulu Hassani. Die Malereien von Toulu Hassani erinnern mit ihren geometrischen … Toulu Hassani, feingegliederte Raster und konzeptuelle Langsamkeit weiterlesen

Lena Ditlmann – Linien und Rhythmen

Werke von Lena Ditlmann sind im Rahmen der Ausstellung "24! Fragen an die konkrete Gegenwart" derzeit im Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt zu sehen. Lena Ditlmann, Odonata #7, 2023, Courtesy Galerie Anita Beckers, Frankfurt a. M.© VG Bild-Kunst, Bonn 2023; Foto: Lena Ditlmann Lena Ditlmann lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Sie ist … Lena Ditlmann – Linien und Rhythmen weiterlesen

Fabian Gatermann alias Pieter Brenner

Fabian Gatermann ist derzeit im Kulturspeicher Würzburg mit seinen konkreten Positionen zu sehen. Die Werke des in München geborenen und lebenden Künstlers und Designers zeichnen sich durch einen spielerischen Umgang mit unkonventionellen Materialien aus, darunter Stempel, Schleifpapier und sogar Zucker. Mit Wimmelbildern aus Briefmarken, einem Stuhl ganz aus Zucker oder Bildern aus Tapebändern hinterfragt er … Fabian Gatermann alias Pieter Brenner weiterlesen