Jeff Koons – der König des Kitsch

Zum Abschluss meiner kleinen Reihe von Neo-Minimalisten zum König des Kitsch: Jeff Koons.

Jeff Koons ist wohl einer der bekanntesten lebenden Künstler und seine Werke sind in allen renommierten Sammlungen zeitgenössischer Kunst zu finden. Seine pornografischen Sexplastiken der ‚Made in Heaven‚-Serie, die ihn und seine kurzzeitige Ehefrau, die italienische Porno-Darstellerin Ilona Staller, zeigen, lösen bereits in den neunziger Jahren einen riesigen Kunstskandal aus. Seine spektakulären, teils überdimensionierten Kunstwerke – wie beispielsweise der acht Meter große Hush-Puppy vor dem Guggenheim Museum in Bilbao – machen in zu etwas wie einem ‚Pop-Star‘ der Kunst. Und daher nur konsequent: seine Porzellan-Hommagen an Michael Jacksen – den King of Pop.

Dokumentation über den Künstler und dessen Werke in englischer Sprache

Jeff Koons wird in den achtziger Jahre als Teil einer Generation von Künstlern bekannt, die die Bedeutung von Kunst in einer mediengesättigten Umwelt und der damit einhergehenden, wachsenden Schwierigkeit, mit Kunst Aufmerksamkeit zu erreichen, erforschen. In Anlehnung an die visuelle Sprache von Werbung, Zeichentrickfilme und Comics lotet Jeff Koons die Grenzen zwischen populärer und elitärer Kultur aus. Seine Arbeiten umfassen mit Plexiglas ummantelte Hoover-Staubsauger, Basketbälle, die in Glasaquarien aufgehängt sind, Glasskulpturen des Rosaroten Panthers, bunte Glasluftballons und -blumen sowie eben die schon erwähnten pornografischen Skulpturen und Porzellan-Hommagen an Michael Jackson Jeff Koons erweitert mit diesen Werken das Erbe von Marcel Duchamps Readymades, integriert Verweise auf Minimalismus und Pop-Art und präsentiert Kunst als Ware, die nicht in die Hierarchie konventioneller Ästhetik eingeordnet werden kann.

Jede Menge weiterer Informationen zur Kunst mit Kitsch sowie zum Künstler und dessen Werken auf den Webseiten von Jeff Koons.

Dies soll es vorerst gewesen sein mit Kitsch und Neo-Minimalisten. In den kommenden Tagen wieder zurück zur – verglichen mit den aufsehenerregenden Werken Jeff Koons‘ – fast langweiligen Konkreten Kunst.

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