Kuno Gonschior und die Leuchtfarbenbilder

Kuno Gonschior studiert Ende der fünfziger Jahre an der Kunstakademie in Düsseldorf und erlangt bereits kurze Zeit nach dem Abschluss des Studiums Bekanntheit mit seinen Leuchtfarbenbildern, deren Farbpunkte und komplementäre Nachbilder das Auge bis an die Schmerzgrenze reizen.

Die Farbe als Farbe ist zeitgleich Objekt und Thema seiner Werke – im Sinne der analytischen Malerei stellt sich die Farbe selbst aus und bringt nur sich selbst zur Erscheinung. In den früheren Jahren seiner künstlerischen Tätigkeit ist die Farbe in seinen Werken nur optisch, im Spätwerk dann zunehmend auch haptisch relevant. Über seine ganze Schaffensperiode hinweg trägt er die Farben meist in Punktform auf die Leinwand auf – die Punkte werden zu etwas wie seinem Markenzeichen.

Kuno Gonschior, Ohne Titel, 1966
Quelle: WikiArt, (c) FairUse

„In Auseinandersetzung mit den Konzepten der „Interaction of color“ und der Konkreten Kunst untersuchte er seither mit seiner Malerei aus Farbpunkten, später dann pastosen Farbzügen und -flecken das Wesen und die Qualität von Farbe – konzeptuell und doch experimentierfreudig, immer aber höchst sinnlich: Kuno Gonschior interpretiert seine malerische Arbeit als eine Erkenntnissuche vor jeder Theoriebildung. Seine Bilder, die im Laufe der Jahre immer großformatiger werden, erschaffen virtuelle Farbräume und besitzen eine mitreißende Vitalität. Sie durchbrechen Sehgewohnheiten und lassen die Freiheit der Farbe erlebbar werden. Die Malerei Gonschiors lehrt Farbe zu denken.“

Quelle des obigen Zitates und weitere Informationen zur Ausstellung der Werke Kuno Gonschior’s in der Kunsthalle Recklinghausen im Jahre 2020: Kuno Gonschior Eine Reihe Fotos seiner Werke finden sich auf den Webseiten der Galerie m: Kuno Gonschior

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