Alexander Liberman wird 1912 in Kiew – damals Russland – geboren, und wächst in Paris auf. Seine Mutter fördert seine künstlerische Begabung und möchte, dass er in Paris Kunst studiert. Alexander Liberman allerdings studiert zunächst Philosophie, Mathematik und Architektur, bevor er sich dann der Kunst und speziell der Fotografie und der Malerei zuwendet. 

Alexander Liberman ist später Chefredakteur der französischen Zeitschrift VU und arbeitet nebenbei in einem Architekturbüro, wo er vor allem Illustrationen von Gärten anfertigt. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs flieht er in die Vereinigte Staaten. Dort bekommt er eine Anstellung bei der Redaktion der Zeitschrift Vogue. 

Bis 1962 ist Liberman Redaktionsleiter für alle Veröffentlichungen des Medienunternehmens ‚Condé Nast‘, welches bis zum heutigen Tage Zeitschriften, wie eben die Vogue oder GQ-Gentleman Quarterly herausbringt. Kunstwerke und auch seine geliebten Fotografien entstehen zunächst nur in seiner Freizeit. Ende der vierziger Jahre verbringt er seine Sommer damit, eine Generation moderner, europäischer Künstler in ihren Ateliers zu besuchen und zu fotografieren – darunter Georges Braque, Henri Matisse, Maurice Utrillo, Marc Chagall, Marcel Duchamp, Constantin Brancusi und Pablo Picasso. Die Fotografien werden so bekannt, dass das Museum of Modern Art in New York City 1959 Alexander Libermans Fotografien von Künstlern und ihren Ateliers eine Ausstellung widmet.

Erst in den fünfziger Jahren widmete sich Alexander Liberman der Malerei und später der Metallskulptur. Seine Malerei folgt, mit klaren Formkonturen und reinen Farben, den Vorstellungen der Hard Edge Malerei. Seine Skulpturen mit hohem Wiedererkennungswert sind aus Industrieobjekten zusammengesetzt, die meist ebenfalls mit einheitlichen hellen Farben bemalt sind und den Hard Edge Ideen Dreidimensionalität geben.

Hier noch der Verweis auf einen englischsprachigen Artikel über drei seiner Skulpturen: Alexander Liberman