Barbara Hepworth in Paris

Das Musée Rodin in Paris zeigt in Zusammenarbeit mit der Tate Modern London ab heute bis Ende März nächsten Jahres die erste monografische Ausstellung über das Werk der britischen Bildhauerin Barbara Hepworth. Obwohl in Frankreich oder Deutschland relativ unbekannt, revolutionierte Barbara Hepworth die Bildhauerei mit der Entwicklung einer neuen ästhetischen Sensibilität – ihre abstrakten Arbeiten streben nach einer idealen, friedlichen Welt.

Discs in Echelon, Barbara Hepworth, Tate Modern, (c) gemeinfrei WmpearlCC0 1.0

„Nach Rodin (1840-1917) entstand eine andere Art von Skulptur. Barbara Hepworth distanzierte sich ab den zwanziger Jahren von Rodins kraftvollem Expressionismus und suchte eine neue Ästhetik, die auf der Sprache der Form und des Volumens basiert. Die poetische Natur ihrer Skulpturen wurde weitgehend von der Natur- und Pflanzenwelt inspiriert. Ihre organischen Skulptur repräsentiert auch ihre Weltsicht: Für die Gesellschaft nach dem Ersten Weltkrieg vermittelt diese neue Sensibilität einen Eindruck von Frieden im Gegensatz zu den Gräueltaten der Weltkriegsjahre.

Das künstlerische Vokabular von Hepworth stand im Gegensatz zu den Arbeiten anderer Bildhauer, die auf Pathos beruhten, auf Konstruktionen basierten oder von Maschinen inspiriert waren. 1934 schrieb sie, ihr Ziel sei es, eine universelle oder abstrakte Vision der Schönheit in ein plastisches Medium zu projizieren. Das Wesentliche ihrer Kunst liegt im Spiel von Konvexität und Konkavität, dem subtilen Kontrast von Festem und Leerem. Unter dem stillen Äußeren fester Formen strebte Hepworths Kunst nach einer idealen Welt, die es ihr nach eigenen Worten ermöglichte, „Verzweiflung zu schlucken“.

Hepworths Ästhetik entsprang auch ihrer Liebe zum Material, mit dem sie so behutsam umgeht, als wollte sie aus den inneren Eigenschaften jedes Blocks eine einzigartige Harmonie gewinnen.“

Quelle dieser Einführung und alle Informationen zur Ausstellung im Museé Rodin: Barbara Hepworth

Viel Spaß in Paris!

Ein Gedanke zu “Barbara Hepworth in Paris

  1. Das abgebildete Kunstwerk würde wunderbar auf meine Terrasse passen, aber die Tate dürfte sich schwerlich davon trennen -:))) und für meinen Geldbeutel wäre es auch unerschwinglich und nach Paris komme ich auch leider im Moment nicht -:((( Ich kannte die Künstlerin noch nicht, die auf der Mueumseite gezeigten Werke sprechen mich aber alle an.
    Herzlicher Gruß und Danke fürs Vostellen, Karin

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