Anton Stankowski und das Erscheinungsbild der Deutschen Bank

Nochmal zu den 5 Strichen, für die es 100.000 DM gibt: 1972 entschließt sich die Deutsche Bank ihr Erscheinungsbild zu erneuern. Anton Stankowski und sein Atelier Stankowski + Partner helfen bei dieser Erneuerung. Die Begründung für die Erneuerung könnte aus heutiger Zeit stammen: „Entscheidendes Motiv für die Neuorientierung ist „… der Wandel, den speziell das Bankengeschäft erfahren hat. Der Bankenmarkt ist ein außergewöhnlich dynamischer Markt mit ständigen Veränderungen, weil Banken mit allen Kreisen er Wirtschaft und allen Kreisen der Bevölkerung in enger Verbindung stehen. Das weitgefächerte Dienstleistungsangebot, der Einsatz moderner Techniken im Bankengeschäft und die immer stärkere Internationalisierung sollen ihren Niederschlag in einem neuen Erscheinungsbild finden. … Das Firmenzeichen wurde von dem Maler und Grafiker Anton Stankowski, Stuttgart, entworfen. …Die Grundform des Zeichens ist einfach. Der Schrägbalken wirkt symmetrisch, ist aber asymmetrisch. Diese unerwartete Verschiebung macht das Zeichen charakteristisch. Für die Auswahl des Zeichnes waren folgende Kriterien ausschlaggebend: zeitlos, neutral, besondere Signalwirkung, starke Aufmerksamkeitswirkung, hoher Merk- und Erinnerungswert, extrem verkleinerungs- und vergrößerungsfähig, … Das neue Zeichen löst sich von der unmittelbaren Sinnbildlichkeit und überlässt es – ähnlich wie ein Werk abstrakter Kunst – dem Betrachter, eigene Gedankenverbindungen herzustellen“

Quelle: Erscheinungsbild Deutsche Bank Typografie – Design Manual 1972, S. 3 ff.

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