Seit dem vergangenen Woche sind eine Reihe von Skulpturen von Otto Boll im Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal zu sehen.

„Für die Ausstellung seiner Werke im Skulpturenpark Waldfrieden hat Otto Boll eine Auswahl getroffen, bei der es in des Künstlers eigenen Worten um „Begegnung mit einem Gegenüber im Raum, die körperliche Erfahrung des skulpturalen Gegenstandes“ geht. Voraussetzung dieser prozesshaften Erfahrung ist in der Tat Körperlichkeit als Bewegung des Betrachters, denn erst mit dieser Bewegung entfaltet sich die besondere Räumlichkeit der linearen, sehr eng mit der Zeichnung zusammenhängen Skulpturen.
Vor allem dieser Aspekt ist es, der Otto Boll im Zusammenhang mit seinem Schaffen sagen lässt, Plastik verlange „Anwesenheit“ des Betrachters. Denn es zählt zu den besonderen Eigenheiten seiner Skulpturen, dass sie sich der Reproduzierbarkeit, zum Beispiel durch Fotografie, entziehen bzw. in der Reproduktion wesentlicher Merkmale beraubt werden. Denn in der Reproduktion geht das Voranschreiten der Wahrnehmung und die Vollendung der Skulptur im Auge des Betrachters verloren.
Die lineare Formgebung der Skulpturen verweist nicht nur auf ihre Herkunft aus der Zeichnung. Fast immer scheint sie auf einen Punkt zu deuten oder – selbst wenn sie in einer Kreisbahn verläuft – irgendwohin zu zielen, nur, um sich dort zu verlieren. So stehen sich Vollendung und Auflösung in der Formensprache Otto Bolls ausdrücklich gegenüber.“
Quelle dieser Einführung und alle Informationen zum Besuch im Skulpturenpark: Otto Boll – Skulpturen
Zum Skulpturenpark, der vom britischen Künstler Tony Cragg eingerichtet wurde, demnächst einmal mehr.
Hier noch der Link zur Homepage von Otto Boll
Viel Spaß in Wuppertal!