Die baskische Hauptstadt beherbergt mit dem Guggenheim Museum ein Museum mit Weltruf. Nur einen Steinwurf davon entfernt ist ein anderes Museum, dass für mich mindestens ebenso sehenswert ist: das Museum der Schönen Künste – Museo de Bellas Artes de Bilbao.

(c) eigene Aufnahme
Das Museum der Schönen Künste in Bilbao zeigt Werke alle Kunstrichtungen vom Mittelalter bis hin zur Gegenwart – baskische Künstler wie Eduard Chillida oder Ignacio Zuloaga ebenso wie Werke von El Greco, Lukas Cranach dem Älteren oder Joseph Beuys. Es geht auf eine über hundertjährige Sammlungsgeschichte zurück, in der das Museum immer wieder erweitert und vergrößert wird. Nach dem Prado in Madrid beherbergt es inzwischen die zweitgrößte Kunstsammlung Spaniens und ist zugleich die Heimat der weltweit größten Sammlung und Dokumentation zur klassischen und zeitgenössischen, baskischen Kunst. Das Besondere der Ausstellungspräsentation ist die alphabetische Ausstellung der Werke – die Räume tragen Buchstaben, die für Themen stehen – von A bis Z. Durch eine Auswahl von mehr als 300 Werken und 200 Künstlern hat das Museum eine von Subjektivität und Emotion geprägte Übersicht geschaffen, in der Worte den Besucher in „unbekannte und komplexere Territorien“ führen, in denen poetische Freiheit einen Dialog zwischen Paul Gauguin und Joseph herstellt Beuys zum Beispiel, wie er im ersten Raum „A“ mit dem Titel Art.
Mehr zum „Alphabet des Museums“ und der Geschichte: Museo de Bellas Artes de Bilbao. Und hier noch ein Link zu einigen „Meisterwerken“ der Ausstellung: Meisterwerke