US-Präsident Lyndon B. Johnson würdigt in einem Brief von 1967 den Amerikanischen Realisten Charles Ephraim Burchfield als „Artist to America“ – „Künstler für Amerika“. Der 1893 in Ohio geborene Künstler wird vor allem für seine Aquarelllandschaften weithin bekannt und heute finden sich gleich zwei Museen, die dem Künstler gewidmet sind – das Burchfield Penny Art Museum in Buffalo im Bundesstaat New York und das Burchfield Homestead Museum in Salem, Ohio. In Salem verbringt Charles Burchfield seine Jugendjahre, bevor er in Cleveland Kunst studiert.
Anfang der zwanziger Jahre zieht Charles Burchfield nach Buffalo, um als Designer für eine Tapetenfirma zu arbeiten. Buffalos Straßen, Industrieanlagen, Häfen, Eisenbahnhöfe und die umliegende Landschaft im Westen des Bundesstaates New York, nur einen Steinwurf von den Niagarafällen entfernt, fasziniert den jungen Künstler. Er beginnt in einem realistischen Stil an. Burchfields Streifzug in den Realismus dauerte mehrere Jahre. Er befreundet sich mit Edward Hopper an, der dessen Kunst 1928 auch in einem Artikel über Burchfield im Arts Magazine würdigt. Edward Hopper schreibt:
„Das Werk von Charles Burchfield basiert ganz entschieden nicht auf Kunst, sondern auf dem Leben und dem Leben, das er am besten kennt und liebt.“
Ende der zwanziger Jahre ist der Realist weithin bekannt, hat seinen Job aufgegeben und lebt von seiner Kunst. Seine Werke dieser Zeit bringen den Optimismus der amerikanischen Gesellschaft ebenso zu Ausdruck, wie eine Wertschätzung des amerikanischen Lebens insgesamt. 1930 widmet das Museum of Modern Art in New Yorks dem Künstler die allererster Einzelausstellung, die je in diesem weltberühmten Museum gezeigt wird. Mit dieser Ausstellung – mit dem Titel „Charles Burchfield: Early Watercolors 1916-1918“ wird er endgültig national und international bekannt. Im Dezember 1936 würdigt ihn das Life Magazine in einem Artikel ‚Burchfields America‘ zu einem der zehn größten Maler Amerikas.
In den 1940er Jahren kehrt Charles Burchfield zu Ideen zurück, die in frühen Fantasy-Szenen begonnen haben und die er oft zu transzendentalen Landschaften erweiterte. Er erforscht mit seinen Bildern zunehmend die Natur und durch die Verbindung der Natur mit Symboliken entstehen in seiner künstlerischen Vision, mystische Landschaften, die sich weit vom reinen Abbild der Natur entfernen.
Charles Burchfields künstlerische Leistung wird mit der Gründung des – oben bereits erwähnten – Charles Burchfield Penney Art Center am Buffalo State College 1966, kurz vor seinem Tod 1967, gewürdigt.
– der Soundtrack zum Film ist ein wenig gewöhnungsbedürftig – kann aber ohne was zu verpassen auch abgestellt werden 😉
Jede Menge weiterer Information zum Künstler auf den Webseiten der oben erwähnten Museen und auch bei WikiARt: Charles Burchfield
Das ist wahrscheinlich Musik der Hopiindianer, ich hatte neulich so ein ähnlich klingendes Wiegenlied. Wieder ein so interessanter Maler, den Du uns nahe bringst. Geniesse das sonnige Wochenende und sei fröhlich gegrüsst, Karin
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hmmm … okay … ich werde wohl kein ganz großer Freund von Hopiiindianermusik mehr werden 🙂 … aber freue mich, dass es Dir gefällt. Schönes Wochenende, Grüsse Lars
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