In den vergangenen Tagen habe ich über den Amerikanischen Realismus geschrieben, der aus der US-amerikanischen Landschaftsmalerei hervorgeht. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmet nun den Landschaftsmalern des Nachbarlandes Kanada eine große Ausstellung, die ab diesem Wochenende online und hoffentlich bald auch wieder im Museum zu erleben ist. Die Ausstellung mit dem Titel „Magnetic North. Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940 “ ist bis Mitte Mai zu sehen.

1920 gründen sieben kanadische Maler die ‚Group of Seven‘ mit dem Ziel die Landschaften Kanadas mit ihren Werken einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. „Uralte Wälder in entlegenen Regionen, majestätische Ansichten der Arktis, die Magie der Nordlichter: Die Malerei der kanadischen Moderne entwirft ein mythisches Kanada. Voller bildnerischer Experimentierfreude reisten Anfang des 20. Jahrhunderts Künstlerinnen und Künstler wie Franklin Carmichael, Emily Carr, J. E. H. MacDonald, Lawren S. Harris, Edwin Holgate, Arthur Lismer, Tom Thomson oder F. H. Varley aus den Städten tief hinein in die Natur, auf der Suche nach einem neuen malerischen Vokabular für die kulturelle Identität der jungen Nation.
In einer verführerischen visuellen Sprache verkörpern diese Gemälde und Skizzen den Traum einer „neuen“ Welt und zeichnen ein Idyll der überwältigenden Landschaft jenseits der Realität der indigenen Bevölkerung und des modernen Stadtlebens sowie der expandierenden industriellen Nutzung der Natur.“
Quelle dieser kurzen Einführung und alle Informationen zur Ausstellung – insbesondere auch die digitalen Angebote zum virtuellen Besuch der Ausstellung unter Magnetic North. Mythos Kanada in der Malerei. 1910-1940.
Viel Spaß in Frankfurt!
Vor der Tür und ausgeschlossen! Ich hoffe so sehr auf eine baldige Öffnung der Mueseen und Konzerthäuser, die ja alles dafür getan haben, die Besucher zu schützen und trotzdem hat man diese Bemühungen in den Wind geschlagen. Irgendwie bin ich dieser ganzen virtuellen Schauerei müde – es macht einsam und es fehlt vor allem das Drumherum, das belebt und neue Impulse gibt.
Wenn wieder geöffnet ist, werde ich eine der Ersten sein, die vor der Tür steht.
Trotz meiner Jammerei bin und war ich Dir bisher für jeden Artikel dankbar, weil ich auch wieder so viel Neues kennengelernt habe.
Vermutlich fieberst Du wie ich dem realen Schauen ebenso entgegen – Geduld haben grrrrrr
Aus dem schon tagelang anhaltendem Pladderregen (einen Tag hatten wir Sonne) einen herzlichen Sonntagsgruß, Karin
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Auch Dir liebe Katin einen schönen Sonntag. Bei uns ist das Wetter gar nicht so schlecht, war den ganzen Tag draußen … aber leider nicht in einem Museum, sondern im Wald 😉
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Wer da doch mitwandern könnte -:))) ich komme seit Tagen nicht mehr länger aus dem Haus, weil es ununterbrochen schüttet – trostlos. Genieße das Draussensein im Freiluftmuseum -:))
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Das erinnert mich an meine zweiwöchige Kanadarundreise im August 2019, während der ich in Ottawa die Gelegenheit hatte, mir eine eindrucksvolle Sammlung mit Werken kanadischer Maler und Malerinnen anzuschauen – war das beeindruckend.
Umso mehr würde ich mich freuen, wenn ich mir die Ausstellung in der Schirn ansehen dürfte.
LG
Ulrike
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Hallo Ulrike, wahrscheinlich wird die Schirn ja noch einige Zeit geschlossen bleiben, aber das digitale Angebot ist wirklich großartig, um die Sammlung zu erleben. Schau mal unter: https://www.schirn.de/ausstellungen/2021/magnetic_north/
Wünsche Dir einen schönen Sonntag. Grüße Lars
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Ja, vielen Dank, Lars – ich habe mir den Newsletter schicken lassen – das bringt mir die wunderbaren Wochen zurück, die ich in Ontario erleben durfte.
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