Deutsche Expressionisten in Madrid

Das Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid zeigt noch bis Mitte März die Werke der deutschen Expressionisten in der Sammlung Thyssen-Bornemisza. Die Ausstellung kann mit Hilfe einer virtuellen Tour online besucht werden.

Einführung in die Ausstellung in spanischer Sprache mit englischen Untertiteln

Als Baron Hans Heinrich Thyssen-Bornemisza im Mai 1961 ein Aquarell von Emil Nolde erwirbt, leitet er einen Richtungswechsel beim Sammeln durch die Familie Thyssen ein. Während sein Vater Henrich Thyssen in der Zwischenkriegszeit eine bemerkenswerte Sammlung alter Meister zusammenstellt, ist der Baron zwischen den 1960er und 1990er Jahren äußerst aktiv als Sammler der wichtigsten Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts, unter denen der deutsche Expressionismus eine Schlüsselrolle spielte Position.

1993 erwirbt der spanische Staat den größten Teil der Thyssen-Sammlung und eine bedeutende Auswahl deutscher expressionistischer Kunst – eine Kunstrichtung, die bisher in spanischen Sammlungen fast nicht vorhanden war – geht in den Besitz des Museo Nacional Thyssen-Bornemisza über. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten vereint die Ausstellung Deutscher Expressionismus aus der Sammlung Baron Thyssen-Bornemisza nun jene Werke mit der Gruppe expressionistischer Gemälde, die bei der Frau des Barons, Carmen Thyssen-Bornemisza, und seinen Kindern verblieben sind.

Quelle dieser Einführung, alle Informationen zur Ausstellung, eine einführende Präsentation und auch der Zugang zur virtuellen Tour: Deutsche Expressionisten

Viel Spaß!

2 Gedanken zu “Deutsche Expressionisten in Madrid

  1. ach ja, das virtuelle Erleben – ich habe kürzlich noch einmal mit Genuss den Essay Walter Benjamins gelesen: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit.
    Ich möchte mich nicht damit abfinden müssen, nun nicht mehr im MoMa, im Guggenheim, in der Kunsthalle zu stehen und ein Kunstwerk von Angesicht zu Angesicht zu atmen, zu bestaunen und es ganz in mich aufzunehmen … Das Sinnliche ist uns doch zu eigen, eine Oberfläche mit den Augen zu betasten, Unebenheiten zu erblicken, Farbaufträge von nah und fern zu studieren und mit Abstand ein anderes Erleben zu erleben, als aus der Nähe …

    Gefällt 2 Personen

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