Sie ist eine der bekanntesten Künstlerinnen Ungarns und wird nun mit einer großen Einzelausstellung in London gewürdigt: Dorá Maurer. Die Tate Modern zeigt bis Anfang Juli einen Querschnitt aus dem Werk der Neoavantgardistin.

Die Ausstellung zeigt die Vielfalt ihrer Werke Dorá Maurers, darunter grafische Arbeiten, Fotografien, Filme und Gemälde. Über mehr als fünf Jahrzehnte hinweg zeigt die Ausstellung dabei den spielerischen konzeptuellen Ansatz, den die Künstlerin in ihre medienübergreifenden Experimente einbringt. Dorá Maurer steht im Zentrum einer unabhängigen Gemeinschaft von Künstlern, Dichtern und Musikern, die sich während der sozialistischen Zeit für ihre eigene Kultur außerhalb des offiziellen ungarischen Systems einsetzen. Sie organisiert Ausstellungen in Wohnungen und veröffentlicht heimlich Zeitschriften.
In den 1950er Jahren als Grafikerin ausgebildet, bringt Dorá Maurer das Medium in ihren experimentellen Arbeiten der folgenden zwei Jahrzehnte an seine Grenzen. In den 1970er Jahren beginnt sie in den Bereichen Fotografie und Bewegtbild zu arbeiten, arbeitete häufig mit Musikern zusammen und leitet kreative performative Workshops. In den 1970er Jahren und darüber hinaus entwickelt sie zunehmend geometrische und abstrakte Zeichnungen und Gemälde. Die Ausstellung gipfelt in einem Raum ihrer jüngsten Gemälde, in dem überlappende Farben ein Gefühl für Formen erzeugen, die im Raum schweben. Bewegung, Verschiebung, Wahrnehmung und Transformation sind dabei aber immer wesentlicher Bestandteile ihrer Werken geblieben.
Quelle dieser Einführung und alle weiteren Informationen zur Ausstellung in London: Dorá Maurer
Viel Spaß in London!