Seit Ende März läuft eine Ausstellung im Arithmeum Bonn mit dem Titel „200 Jahre Universität Bonn – 200 Werke aus der Sammlung Arithmeum“. Die Ausstellung will durch eine lose Hängung der Werke neue Blickpunkte auf die geometrisch-konstruktive Kunst ermöglichen, die jeglicher musealer Sterilität entbehren und eine aktive Korrespondenz der Werke untereinander entfachen.
„Werke von nordischen Konstruktiven finden sich neben den Werken der Schweizer Konkreten und zeitgenössischen amerikanischen Künstlern, diese wiederum neben denen italienischer Konstruktiver und den Begründern der Hard-Edge-Malerei in den USA.
Dieser von gängigen Ordnungskriterien losgelöste Ansatz einer Präsentation der Werke aus der Sammlung des Arithmeums erlaubt einen freien Blick auf diese Kunstwerke.
Linien, Farben, Strukturen und Formen stehen plötzlich im Vordergrund. Das menschliche Auge, das stets unbewusst nach Ordnungskriterien sucht, beginnt zwischen den Werken zu vermitteln. Auf einer einzigen Wand mit 71 Bildern kann es von Kreisen zu Kreisen in den einzelnen Kompositionen springen oder Diagonalen suchen. Aber auch die Suche nach einer farblichen Korrespondenz in den Werken kann sich vor dieser Wand als interessante optische Reise herausstellen.
… Durch die Dichte der Präsentation wird dem Besucher in eindrucksvoller Weise die Vielfalt und Lebendigkeit der geometrisch-konstruktiven Kunstrichtung vor Augen geführt. Der mathematische, intellektuelle und kühle Eindruck, den diese Kunst bei einigen Betrachtern hervorruft, weicht in dieser Hängung durch zahlreiche visuelle Spannungsfelder einer emotionalen Wahrnehmung. Bezüge untereinander werden deutlich. Prinzipiell sehr geordnet an mutende Kompositionen tragen in der Kombination mit den anderen Werken zu einem verwirrenden Spiel bei, das die poetische Strahlkraft der Bilder zum Leben erweckt. Der Dialog zwischen den Werken regt den Betrachter dazu an, kreativ zu schauen und die klassische Betrachtungsweise eines Museumsbesuchers zu überwinden.“
Quelle dieses Textes und alle Informationen zur Ausstellung unter: 200 Jahre Universität Bonn – 200 Werke aus der Sammlung Arithmeum
Ist bekannt, wie lange diese Ausstellung gehen wird?
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Hallo Julia, so wie ich es verstanden habe, ist die Ausstellung bis auf weiteres zu sehen. Ich habe kein Enddatum gefunden.
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Ah, gut, dann ist ja noch Zeit. Will ich auf jeden Fall mal hin. Klingt richtig interessant! 👍Viele Grüße!
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