Ab heute bis zum 3. September zeigt die Tate Modern in London eine Ausstellung zu Ehren zweier bahnbrechender moderner Künstler: der schwedischen Malerin Hilma af Klint und dem niederländischen Maler Piet Mondrian. Die Ausstellung trägt den Titel „Forms of Life“ und stellt tatsächlich erstmals die Werke der beiden Künstler in einer gemeinsamen Schau aus.

Die Ausstellung macht es sich zur Aufgabe, die Beziehung zwischen abstrakter Kunst und der natürlichen Welt zu untersuchen. Als Landschaftsmaler haben Hilma af Klint und Piet Mondrian ihre eigene Sprache der Abstraktion entwickelt und die typischen Kunstformen ihrer Zeit herausgefordert. Diese Ausstellung untersucht, wie Lebensformen in der Natur ihre künstlerischen Erkundungen weiter vorantreiben, und behandelt sie beide als Künstler, die um die Wende zum 20. Jahrhundert Werke als Reaktion auf die Welt um sie herum schaffen. Obwohl sie sich nie getroffen haben, teilen sie den gleichen Wunsch, die Kräfte hinter dem Leben auf der Erde zu verstehen. Besucher können diese Ideen anhand der Zeichen, Formen und Farben in den wunderschönen und komplexen Gemälden beider Künstler entdecken.
Quelle dieser Einführung und viele weitere Informationen zur Ausstellung in der Tate Modern: Hilma af Klint & Piet Mondrian – Forms of Life
Viel Spaß in London!
❤️🎨
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Danke für den Hinweis. Wird also mal wieder Zeit, nach London aufzubrechen, aber dafür gibt es ja jederzeit tausend Gründe. Weiß nicht mehr, wann ich das erste Mal über af Klint gestolpert bin, das war auf jeden Fall noch vor „Personal Shopper“, die ersten Ausstellungen haben aus dem Stand heraus ungeheures Aufsehen erregt. Man versteht diese nur vorgeblich abstrakte Kunst nicht richtig, wenn man nicht ihre okkult-theosophischen Wurzeln bedenkt. Was da gezeigt wird, ist nicht Schöpfung im Zustand der Abstraktion, sondern umgekehrt Schöpfung vor der Konkretion, die Abstraktion ist nicht eine Darstellungsweise, sondern vielmehr der Versuch, das Sprudeln des Seins an seiner Quelle zu beobachten, noch bevor es sich zur Tatsächlichkeit verdichtet. Diese Bildnerei ist in Wahrheit nicht abstrakt, sondern vorgegenständlich, Berichte aus dem Vor-Raum der Ursprünglichkeit, Berichte aus dem Land vor Raum und Zeit. Ein guter erster Eindruck findet sich https://www.republik.ch/2020/06/09/voellig-losgeloest.
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