Dóra Maurer ist ein ungarische Neoavantgardistin und konkreten Künstlerin, die es mir angetan hat und die schon des Öfteren Thema meines Blogs war (Dora Maurer und die Displacements). Jetzt widmet die Kunsthalle Bielefeld der Ungarin eine Ausstellung, die bis zum 15. Mai zu sehen ist.

„Dóra Maurer gehört damit zu Künstlerinnen und Künstler, die seit den 1960er-Jahren progressive Wege jenseits der offiziellen staatlichen Kulturpolitik Ungarns gehen. Ihre Arbeiten in den Medien Grafik, Fotografie, Film, Aktionskunst und Malerei zeigen eine konzeptuelle Herangehensweise. Zentrale Aspekte sind Wahrnehmung, Bewegung, Verschiebung und Transformation.
Durch die Nicht-Gegenständlichkeit der Arbeiten von Dóra Maurer, aber auch durch ihre Kontakte und Reisen in den Westen, die aufgrund ihrer doppelten Staatsbürgerschaft (ungarisch und österreichisch) schon vor 1989 möglich waren, nimmt Dóra Maurer eine Sonderstellung in der vom figurativen Sozialistischen Realismus dominierten ungarischen Kunstszene ein. Ihre Experimente in den Medien Fotografie und Film in den 1970er-Jahren sowie ihre auf prozessualer Verschiebung beruhenden abstrakt-geometrischen Arbeiten setzen ihr Werk in offensichtliche Parallelität zur Nachkriegskunst Westeuropas und der USA. Tatsächlich jedoch sind ihre Arbeiten ohne die Erfahrung des Lebens unter dem kommunistischen Regime nicht zu denken.“
Quelle dieser Einführung und alle weiteren Informationen zur Ausstellung: Dóra Maurer – so sehen und anders sehen
Viel Spaß in Bielefeld!