Der in Israel geborene Yaacov Agam ist ein weiterer Künstler, der zu den Pionieren der kinetischen Kunst gezählt wird. Seine kinetische Kunst ist stark von der konkreten Kunst und den Ideen des Bauhauses beeinflusst.

Yaacov Agam wächst in einer künstlerisch geprägten Familie auf und beginnt schon früh, seine kreativen Fähigkeiten zu entwickeln. Er studiert zunächst in Jerusalem bei Mordecai Ardon, einem Bauhaus-Schüler, dann in Zürich an der Kunstgewerbeschule bei Johannes Itten, einem früheren Bauhaus-Lehrer. Darüber hinaus nimmt er auch Impulse der ästhetischen und mathematischen Theorien Max Bills und der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstandenen konkret-konstruktiven Kunstrichtung auf. Anfang der fünfziger Jahre geht Yaacov Agam schließlich nach Paris, wo er bis 2017 lebt.

Nach einer ersten Einzelausstellung 1953, nimmt er 1955 an der internationalen Ausstellung für kinetische Kunst in der Galerie Denise René, in Paris, teil. Im Jahr 1964 ist Yaacov Agam Teilnehmer der documenta III in Kassel.

Bereits in den frühen fünfziger-Jahren beginnt Yaacov Agam, sich für kinetische Elemente zu interessieren. Er arbeitete mit diversen Medien, die er zu Gesamtkunstwerken zusammenfügt. Es entstehen sowohl Ton- und Tastbilder, die sich bei Berührung veränderten, als auch Arbeiten, bei denen sich Klang-, Licht- und Wasserelemente verbinden. Wichtiger Werkstoff ist für Yaacov Agam Acrylglas, dessen Licht- und Farbdurchlässigkeit ihn faszinieren. Seine künstlerische Sichtweise dokumentiert sich in einer ständigen Suche nach Verbindungsmöglichkeiten zwischen Kunst und Technik, zwischen Form und Farbe. Es entstehen fächerförmige, an die Op-Art angelehnte reliefähnliche Bilder, die perforiert sind und in die man ‚hineinblicken‘ kann. Jede Position des Betrachtenden veränderte somit das Kunstwerk, der Betrachtende wird zum „Mitschöpfer“ der Kunst.

Quelle dieser Einführung ist der Wikipedia-Artikel über den Künstler – Yaacov Agam – Wikipedia und der Artikel über das Yaacov Agam Museum of Art Kunst; über das Museum in den kommenden Tagen mehr.