Katrina Blannin, eine in London lebende Künstlerin, gilt als wichtige Stimme der zeitgenössischen konkreten Kunst in Großbritannien. Ihr Werk kombiniert mathematische Prinzipien mit malerischer Sensibilität und nutzt sorgfältig komponierte geometrische Raster. Farben werden als strukturelle Elemente eingesetzt, und ihre Kunst hinterfragt das Wechselspiel von Form und Wahrnehmung.
Systems Group
Michael Kidner – Erforscher rhythmischer Strukturen in der britischen Kunst
Michael Kidner ist ein innovativer britischer Künstler, der zwischen verschiedenen Kunstströmungen wie Systems Art und Op Art agiert. Sein Werk vereint mathematische Genauigkeit mit dynamischen Formen. Durch seine charakteristischen Wellenmuster und intensive Auseinandersetzung mit visueller Wahrnehmung und komplexen Mustern, hat er zeitlos relevante Techniken der digitalen Kunst und des Designs vorausgeahnt.
Jean Spencer – Poesie der Systeme in der britischen Konkreten Kunst
Jean Spencer, eine bedeutende Stimme der britischen Systems Group, verbindet mathematische Strenge mit subtiler Farbpoesie in ihren systematischen Kompositionen. Ihre Textile Ausbildung beeinflusst ihren unverwechselbaren Stil, der weichere Übergänge schafft. Durch interdisziplinäre Projekte mit Musikern bleibt ihr Werk heute relevant, zeigt die Verbindung von Farbe als gefühlvolles Medium und visueller Struktur.
Anthony Hill – Mathematische Poesie in der britischen Konkreten Kunst
Anthony Hill ist ein wegweisender britischer Künstler, dessen Arbeiten die geometrische Abstraktion und Konkrete Kunst prägen. Als Mitbegründer der Systems Group verbindet er mathematische Konzepte mit experimenteller Materialität. Sein Erbe wirkt bis heute in der Konzeptkunst und digitalen Kunst. Hill bleibt eine zentrale Figur im Dialog zwischen Kunst und Mathematik.
Gillian Wise und die Erneuerung der konkreten Kunst
Gillian Wise ist eine bedeutende Künstlerin der konstruktivistischen und konkreten Bewegung in Großbritannien. Als Mitglied der Systems Group entwickelte sie eine unverwechselbare Handschrift, kombiniert handwerkliche Qualität mit haptischen Erfahrungen und integrierte kinetische Elemente in ihre Arbeit. Ihr Erbe beeinflusst heute sowohl digitale Kunst als auch zeitgenössische Künstler.
John Ernest und das Möbius-Band
John Ernest, ein amerikanisch-britischer Künstler, war ein zentraler Akteur der konstruktivistischen Kunst in Großbritannien. Geboren 1922, verband er mathematische Prinzipien mit Kunst und verwendete das Möbius-Band als zentrales Thema seiner Werke. Er veröffentlichte Texte zur mathematischen Kunst und beeinflusste die Systems Art bis zu seinem Tod 1994.
Michael Tyzack – Pionier kinetischer Geometrie in der britischen Kunst
Michael Tyzack ist ein bedeutender britischer Künstler der Nachkriegszeit, dessen Werk eine einzigartige visuelle Sprache zwischen Systemkunst und Op-Art entwickelt. Seine Arbeiten kombinieren geometrische Formen mit kinetischen Prinzipien und optischen Vibrationen, nutzen industrielle Materialien und schaffen Bewegungseffekte. Tyzacks Kunst wird heute als wichtiger Beitrag zur konstruktiven Kunst anerkannt.
Peter Lowe – Geometrie als künstlerisches System
Peter Lowe ist ein bedeutender Vertreter der Systems Group und der Konkreten Kunst in Großbritannien. Er studierte Kunst in London und wurde von Konstruktivisten beeinflusst. Seine Werke kombinieren geometrische Formen mit musikalischem Rhythmus und zeigen eine Verbindung von mathematischer Strenge und Ästhetik. Heutige generative Kunst methodisch voraus.
Kunst als System – Art as System
Malcolm Hughes' Aufsatz "Art as System" präsentiert eine neue Kunstauffassung, die sich von subjektiver Gestaltung löst und objektive, regelbasierte Systeme in den Vordergrund stellt. Kunst wird als autonomes System verstanden, ähnlich wissenschaftlicher Forschung. Dieser Ansatz beeinflusste spätere Konzeptkunst und bleibt wichtig für das Verhältnis von Regel und Kreativität in der digitalen Ära.
Malcolm Hughes – Kunst als Systemische Forschung
Malcolm Hughes (1920–1997) war ein einflussreicher britischer Künstler der Systems Art, der geometrische Abstraktion als systematische Forschung verstand. Seine Werke, geprägt durch serielle Rasterstrukturen, verbinden strenge Regelwerke mit ästhetischer Tiefe. Hughes' interdisziplinärer Ansatz, besonders in der Untersuchung von Mustern und Farben, hat moderne Konzepte der algorithmischen Kunst und Konzeptkunst vorweggenommen.