Jean Spencer – Poesie der Systeme in der britischen Konkreten Kunst

Jean Spencer, eine bedeutende Stimme der britischen Systems Group, verbindet mathematische Strenge mit subtiler Farbpoesie in ihren systematischen Kompositionen. Ihre Textile Ausbildung beeinflusst ihren unverwechselbaren Stil, der weichere Übergänge schafft. Durch interdisziplinäre Projekte mit Musikern bleibt ihr Werk heute relevant, zeigt die Verbindung von Farbe als gefühlvolles Medium und visueller Struktur.

Peter Lowe – Geometrie als künstlerisches System

Peter Lowe ist ein bedeutender Vertreter der Systems Group und der Konkreten Kunst in Großbritannien. Er studierte Kunst in London und wurde von Konstruktivisten beeinflusst. Seine Werke kombinieren geometrische Formen mit musikalischem Rhythmus und zeigen eine Verbindung von mathematischer Strenge und Ästhetik. Heutige generative Kunst methodisch voraus.

Malcolm Hughes – Kunst als Systemische Forschung

Malcolm Hughes (1920–1997) war ein einflussreicher britischer Künstler der Systems Art, der geometrische Abstraktion als systematische Forschung verstand. Seine Werke, geprägt durch serielle Rasterstrukturen, verbinden strenge Regelwerke mit ästhetischer Tiefe. Hughes' interdisziplinärer Ansatz, besonders in der Untersuchung von Mustern und Farben, hat moderne Konzepte der algorithmischen Kunst und Konzeptkunst vorweggenommen.

‚Systems‘-Ausstellung

Die Ausstellung "Systems" von 1972 in der Whitechapel Gallery repräsentiert einen Wendepunkt in der britischen Kunst nach dem Krieg. Kuratiert von Malcolm Hughes und Jeffrey Steele, fokussiert sie sich auf die Systems Group, die Kunst als Ergebnis systematischer Prozesse versteht. Kritische Diskussionen entstehen über den intellektuellen Anspruch und die vermeintliche Kälte der Werke.

Die Systems Group: britische Kunst zwischen Mathematik und Abstraktion

In den sechziger und siebziger Jahren entstand in Großbritannien die Systems Group, eine Kunstbewegung, die sich durch mathematische, regelbasierte Ansätze auszeichnet. Die Künstler wendeten sich von emotionaler Subjektivität ab und schufen Werke mit klaren, strukturierten Prinzipien. Ihre bedeutende Ausstellung 1972 in der Whitechapel Gallery markierte den Höhepunkt der Bewegung und beeinflusste zukünftige Strömungen.