Sarah Morris in Bern

Das Zentrum Paul Klee in Bern zeigt bis zum 4. August diesen Jahres Werke der amerikanischen Künstlerin Sarah Morris. Die Ausstellung trägt dem Titel „Sarah Morris: All Systems Fail“.

Sarah Mottis, Adnoc [Abu Dhabi], 2016, Haushaltslack auf Leinwand, (c) Sarah Morris

Sarah Morris ist bekannt für ihre konkreten, geometrischen Gemälde in lebendigen Farben, die sich mit Netzwerken und Systemen, Wirtschaft und Architektur auseinandersetzen. Sie nutzt sowohl die Realität als auch die bildhafte Abstraktionen, um eine neue Sprache für Orte und Politik zu entwickeln. Sarah Morris betrachtet ihre Bilder, die den Betrachtenden das intensive Gefühl vermitteln, Teil eines größeren Systems zu sein, als sich selbst erzeugend, offen für Interpretationen, Bewegung und Veränderung.
In ihren Werken schöpft die Amerikanerin aus der Tradition der Moderne und untersucht die Makro- und Mikrostrukturen der heutigen Welt. Indem sie eine virtuelle Architektur und Formensprache erschafft, verarbeitet sie in ihren Arbeiten eine breite Palette von Themen wie multinationale Unternehmen, Architektur, generische Stammzellentechnologie, Academy Awards, die Olympischen Spiele,
Verkehrsnetze, Landkarten, Mondzyklen, Museen, Druckpressen, Fabriken, Mode und Postsysteme. In ihren farbintensiven geometrischen Gemälden greift Sarah Morris dabei die Bildsprache der Pop-Art der Nachkriegszeit, des amerikanischen Minimalismus und der OpArt auf.

Der Titel der Ausstellung „All Systems Fail“ greift den momentan weit verbreiteten Kultur- und Fortschrittspessimismus, das Versagen politischer und gesellschaftlicher Strukturen sowie Zukunftsängste auf. In einer von raschem Wandel geprägten Gegenwart kritisiert Sarah Morris die in ihren Werken dargestellten Systeme und setzt sich gleichzeitig mit ihnen auseinander.

Quelle dieser Einführung und alle Informationen zur Ausstellung: Sarah Morris. | Zentrum Paul Klee (zpk.org), Jede Menge weitere Informationen auf den Webseiten der Künstlerin: Sarah Morris

Viel Spaß in Bern!

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