Anfang Oktober habe ich Anna-Maria Bogner hier kurz vorgestellt, als ich auf eine Ausstellung der österreichischen, konkrete (Raum-)Künstlerin im Tiroler Landesmuseum Fernandeum in Innsbruck hingewiesen habe.

Anna-Maria Bogner ist in Schwaz in Tirol geboren und aufgewachsen. Sie studiert an der Akademie der bildenden Künste Wien und arbeitet heute als freischaffende Künstlerin in Wien und Düsseldorf. Anna-Marias Bogners Arbeiten sind geprägt von einem starken Interesse an Materialität, Geometrie und Form, aber vor allem aber am uns umgebenden Raum.

Das Thema Raum prägt das künstlerische Schaffen. Sie setzt sich in ihrer Arbeit seit Jahren konsequent mit den Bedingungen unserer Raumwahrnehmung und den Parametern der Raumkonstituierung auseinander. Mit minimalen Mitteln entwirft Anna-Maria Bogner Raumsituationen und Raumsuggestionen, die den Betrachtenden irritieren, sensibilisieren und ein Nachdenken über unser Verhältnis zum jeweiligen Ort initiieren. Die für ihr Schaffen elementaren Linien werden in den Raum gespannt, beispielsweise mit Gummiseilen oder Schnüren. Oder sie werden auf Papier gezeichnet oder aus Fotos herausgekratzt. Im Raum verteilte – oft schwarz-weiße – geometrische Formen unterstützen die gewünschten Raumsituationen und sorgen für inhaltliche Komplexität ebenso wie auch für sinnliche Qualität der Raumwahrnehmung. In einem Video thematisiert sie ihre Vorstellungen von Raum und den Grenzen von Raum:

Anna-Maria Bogner – Raum ohne Grenzen

Informationen zur Ausstellung in Tirol: Anna-Maria Bogner. Ergo – Tiroler Landesmuseen (tiroler-landesmuseen.at); hier noch der Link zum Webauftritt der Künstlerin: Anna-Maria Bogner; Quelle der obigen Informationen über die Künstlerin und mehr zur Gewinnerin des RLB Kunstpreis 2022 Anna-Maria Bogner