Bei dem oberösterreichischen konkreten Künstlers Josef Linschinger findet sich alles: geometrische Formen aller Art, Sudokus, QR-Codes, Buchstaben und Wörter, Sprache und immer wieder Barcodes.
Josef Linschinger studiert in den siebziger Jahren in Linz und Salzburg und arbeitet anschließend als Dozent und Professor an der Kunstuniversität Linz. Er beschäftigt sich schon vor seinem Studium mit konstruktiver und konkreter Kunst. Während des Studium kommt er in Kontakt mit Heinrich Frieling, einem Farbwissenschaftler und Farbpsychologen, der sich mit dem gesamten Spektrum psychologischer und soziologischer Farbforschung befasst und in Salzburg Studierende an einer Zweigstelle seines Institutes ausbildet. Josef Linschinger wird durch Heinrich Frieling zu einer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Farbe angeregt und viele seiner konkreten Werke werden in der Folge sehr bunt.
In den neunziger Jahren beginnt Josef Linschinger mit der Arbeit an den Barcodebildern. Er ist von der Ästhetik der Barcodes fasziniert und sieht in ihnen ein Potenzial für Kunst. Die Barcodebilder sind eine Serie von konkreten Werken, die aus einer Reihe von schwarz-weißen oder auch farbigen Balken bestehen. Die Balken sind in verschiedenen Größen und Abständen angeordnet und bilden so komplexe und vielschichtige Muster – Barcodes eben!
Josef Linschinger organisiert ab den achtziger Jahren auch Ausstellungen konkreter Kunst und beteiligt sich an der Künstlergruppe „vertikal-diagonal-horizontal“, die ab Ende der achtziger Jahre in mehreren europäischen Ländern unter Einbeziehung lokaler Künstler konkrete Kunst ausstellt. 1990 gründet Josef Linschinger das Gmundner Symposien für Konkrete Kunst, dass bis 2009 eine Plattform für Konkrete Künstler aus vielen Ländern der Welt ist.
Ähnlich intensiv wie mit den Barcodes setzt sich Josef Linschinger übrigens in einer Vielzahl von Werken mit Sudokus auseinander. Mehr dazu auf der Webseite des Künstlers: Sudokus

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