Achille Bonito Oliva ist der Initiator und der theoretische Kopf der Transavantgarde-Bewegung, die in den späten siebziger Jahren in Italien gegründet wird. Er ist eigentlich ein italienischer Kunstkritiker, Kurator und Professor für Ästhetik an der Universität in Rom – der Universität an der er zuvor auch Philosophie studiert hat.

In den siebziger Jahren beginnt Achille Bonito Oliva, als Kunstkritiker zu arbeiten, und schreibt für verschiedene Zeitschriften und Magazine. 1979 prägt er erstmals den Begriff ‚Transavanguardia‘, um eine neue Strömung in der italienischen Kunst zu beschreiben, die sich von den Überlegungen der Konzeptkunst und des Minimalismus distanziert und eine neue, expressive Malerei schafft.

In den achtziger Jahren organisiert er zahlreiche Ausstellungen mit transavantgardistischen Künstlern und wird zu einem wichtigen Vermittler dieser Bewegung auf dem Kunstmarkt. Vor allem die Ausstellungen ‚Transavanguardia: Italia/America‘ in Modena und im Guggenheim Museum, New York im Jahre 1982 und die Ausstellung ‚Avanguardia Transavanguardia‚ in Mailand – alle organisiert und kuratiert von Achille Bonito Oliva – werden zu großen Erfolgen für die neue Kunstbewegung.

Die Ausstellung ‚Avanguardia Transavanguardia‘ zeigt eine Vielzahl von Werken, darunter Malerei, Skulptur, Installationen und Performance-Kunst. Die Werke sind gekennzeichnet durch eine Rückkehr zur traditionellen Malerei und zum figurativen Ausdruck, wobei starke emotionale, fast expressionistische Ausdrucksformen und intensive, kräftige Farben bevorzugt werden. Zu den Künstlern, die auf der Ausstellung vertreten waren, gehörten unter anderem Enzo Cucchi, Sandro Chia, Francesco Clemente, Mimmo Paladino und Nicola De Maria – die Hauptvertreter der Bewegung.

In den kommenden Tagen mehr zu diesen Hauptvertretern der Transavanguardia.