Wojciech Fangor – vom sozialen Realismus zur Op-Art

1966 emigriert Wojciech Fangor in die Vereinigten Staaten. Er wird zu einem der führenden Vertreter der aufstrebenden Op-Art-Bewegung und ist 1970 der erste polnische Künstler, dem das Salomon Guggenheim Museum eine Einzelausstellung widmet.

Bevor Wojciech Fangor allerdings bei der Op-Art ankommt, versucht er sich in jungen Jahren mit expressionistischen, kubistischen und impressionistischen Werken einen Namen zu machen, wird aber erst weithin bekannt, als er Propagandawerke im Stil des sozialistischen Realismus erschafft. Während des Zweiten Weltkriegs studiert der 1922 geborene Wojciech Fangor an der Akademie der Schönen Künste in Warschau ab, wo er in den fünfziger Jahren dann auch unterrichtete.

Leben und Werke von Wojciech Fangor

In seinen Op-Art Arbeiten spielen Farbe und Licht eine zentrale Rolle. Das Spektrum chromatischen Effekte der Lichtbrechung auf Leinwand zu bringen, ist sein vornehmliches Ziel. Wojciech Fangor malt eine ganze Reihe von Werken, die aus farbigen Kreisen und Wellen mit den chromatischen Effekten der Lichtbrechung bestehen. Die pulsierenden, vibrierenden Konturen vermitteln dem Betrachter den Eindruck von Bewegung. Mit den Kreisen und Wellen testet Wojciech Fangor immer wieder die Effekte von hellen und dunklen Farbtönen, unterschiedlichen Farbsättigungsgraden oder von unterschiedlich großen Kreisen und ähnlichem und wird eben damit zu einem wichtigen Vertreter der Op-Art Bewegung.

Das ganze Spektrum seiner Arbeiten vom sozialen Realismus bis zur Op-Art findet sich bei WikiArt: Wojciech Fangor

Zum Tode des Künstlers im Jahre 2015 ist ein wirklich lesenswerter Artikel beim Radiodienst Polska erschienen: Wojciech Fangor

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