Bridget Riley – man muss nicht selber malen, um Künstler zu sein

Ich habe den vergangenen Tagen das eine oder andere zu Bridget Riley hier zusammengetragen. Die 1931 in London geborene Künstlerin, die in den 60er-Jahren mit Schwarz-Weiß-Kompositionen bekannt wird, zählt zu den wesentlichen Vertretern der Op-Art.

Eine Besonderheit der Malerei von Bridget Riley ist die Tatsache, dass die Malereien gar nicht von ihr stammen! Getreu dem Motto „man muss nicht selber malen, um Künstler zu sein“ lässt Bridget Riley malen.

Englischsprachige Einführung in das Werk von Bridget Riley

Ihre Werke entstehen zunächst durch Impulsen, Gefühlen und Überlegungen – nicht durch mathematische Berechnungen oder einem Bausatz von geometrischen Formen. Präzise erstellt Bridget Riley „…auf Millimeterpapier ein Gerüst aus Vertikalen, Diagonalen und beidseitig ausschwingenden Kurvenlinien, bevor sie hieraus die Formen und Farben für ihre Kompositionen intuitiv auswählt. Ist die Komposition fertig, gibt Bridget Riley sie an ihre Assistenten weiter, die den Entwurf auf Leinwand übertragen. Auf die Frage, warum sie denn die Ausführung auf Leinwand nicht selbst vornehme, entgegnet Bridget Riley, dass die Zusammenarbeit mit Gehilfen eine lange Tradition in der Malerei habe und verweist auf die Künstler der Renaissance. Außerdem geht es ihr nicht um eine persönliche Handschrift in den Gemälden.“

Quelle: Sander-Fell, Sabine, Bridget Riley: Rhythmische Farbklänge, Deutsches Ärtzeblatt, Ausgabe August 2002, Seite 369, online unter: https://www.aerzteblatt.de/archiv/33718/Bridget-Riley-Rhythmische-Farbklaenge, aufgerufen am 11.11.2018

Eine ausführliche Biografie in englischer Sprache findet sich auf Op-Art.uk: Bridget Riley

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