Biennale Venedig 22 – der mongolische Pavillon

In den vergangenen Tagen habe ich einige Pavillons vorgestellt, die mich beeindruckt haben und für besondere Momente auf der Biennale gesorgt haben. Der vorgestern vorgestellte – für mich enttäuschende – Deutsche Pavillon zählt leider nicht dazu. Mit dem mongolischen Pavillon – zum Abschluss meiner kleinen Reihe über die Biennale 22 – noch einmal einer der Pavillons, der in Erinnerung bleibt: der Pavillon der Mongolei.

Munkhtsetseg Jalkhaajav (Mugi), A Journey Through Vulnerability, Installation Biennale 22 Venedig; mehr Eindrücke vom Pavillon: Mongolia-pavilion-artworks

Die interdisziplinären Arbeiten der mongolischen Künstlerin Munkhtsetseg Jalkhaajav (Mugi) erforschen die Begriffe Schmerz, Angst, Heilung und Wiedergeburt. Sie reflektiert in ihren Werken hauptsächlich ihre persönlichen Erfahrungen und untersucht die Komplexität von weiblichen Körpern, Geist und Seele sowie die Verbindung mit sich selbst und der Natur, während sie Spannungen zwischen verschiedenen Bereichen einfängt. Scheinbar fiktiv und doch geerdet, verkörpern ihre einzigartigen Werke unsichtbare Kräfte wie Geister und Mythen und erzählen einfühlsame Geschichten von Frauen, ungeborenen Kindern und den traurigen Schicksalen von Tieren. Die Ausstellung präsentiert Skulpturen, Collagen und Videoarbeiten, verteilt auf drei verschiedene Räume mit den Titeln Fehlgeburt, Traum der Gazelle und Puls des Lebens, die eine Reise durch die intime, zerbrechliche und doch kraftvolle Welt von Mugi bieten.

Munkhtsetseg Jalkhaajav (Mugi) ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Kunst in der Mongolei. Während ihrer langen Karriere hat Mugi maßgeblich zur Anerkennung der mongolischen zeitgenössischen Kunst beigetragen und ihre Kunst weltweit ausgestellt.

Mugis künstlerisches Schaffen umfasst Skulpturen, Gemälde, Videos und Performances und erforscht die Begriffe Schmerz, Angst, Heilung und Wiedergeburt. Mugi reflektiert vor allem ihre persönlichen Erfahrungen und untersucht die Feinheiten weiblicher Körper, Gedanken und Seelen sowie die Verbindung mit sich selbst und der Natur und fängt die Spannungen zwischen verschiedenen Bereichen ein. Scheinbar fiktiv, aber mit starken Wurzeln verkörpern ihre einzigartigen, nahegehenden Werke unsichtbare Kräfte wie Geister und Mythen und erzählen einfühlsame Geschichten von Frauen, ungeborenen Kindern und schmerzlichen Schicksalen von Tieren.

Die Vorstellung und das Konzept der Reinkarnation steht im Mittelpunkt ihres künstlerischen Schaffens. Inspiriert von traditionellen mongolischen Heilmethoden und spiritueller Therapie, ist ihr künstlerischer Schaffensprozess zutiefst intuitiv und ritualistisch. Ihre künstlerische Art zu reißen, zu schneiden, zu sortieren und zu nähen beinhaltet Schmerz, Angst, Angst, Hoffnung und Geduld und erzeugen eine spezifische Sprache, die es Mugi ermöglicht, ihre inneren Gefühle und Visionen zu artikulieren und zu manifestieren. In ihren Werken stehen Vögel für den Puls des Lebens, Schwangerschaft, Heilung und Schutz, während weibliche Körper für ihre ständige Suche nach innerer Stärke stehen.

A Journey Through Vulnerability präsentiert eine Reihe von Installationen, darunter weiche Skulpturen, Collagen und Videos, die die mongolische Künstlerin in den letzten 15 Jahren geschaffen hat. Die Werke sind in drei verschiedene Räume mit den Titeln „Fehlgeburt“, „Traum einer Gazelle“ und „Puls des Lebens“ zu sehenund erzählen die Geschichten von Frauen und Tiere, die dem Betrachter eine Reise durch die intime, zerbrechliche und doch kraftvolle Welt von Mugi bieten.

Quelle dieser Einführung und mehr Informationen zum Pavillon: Mongolei und der Link zur Webseite der Künstlerin Mugi; die Biennale ist noch bis in den November hinein geöffnet und fürwahr eine Reise wert. In den kommenden Tagen wieder mal ein wenig zurück zur konkreten Kunst und einigen interessanten Ausstellungen, die derzeit in Deutschland zu sehen sind.

3 Gedanken zu “Biennale Venedig 22 – der mongolische Pavillon

Hinterlasse einen Kommentar