Das Haus Konstruktiv in Zürich zeigt noch bis Mai Werke des deutschen Künstlers Gerhard von Graevenitz. Er machte sich in den sechziger und siebziger Jahren einen Namen als OpArt und Kinetischer Künstler. Es ist wohl die erste große Ausstellung des 1983 tödlich verunglückten Künstlers seit 20 Jahren.
„Spätestens seit den frühen 1960er Jahren hat sein Wirken der kinetischen Kunst, Op-Art und beginnenden Computerkunst wichtige Impulse gegeben und die internationale Vernetzung der konstruktiv-konkreten Bewegung befördert. Als Mitherausgeber der Zeitschrift nota, Betreiber der gleichnamigen Galerie in München und Mitbegründer der internationalen Künstlerbewegung Nouvelle Tendance (1961) trat von Graevenitz für eine Kunst ein, die jenseits von Illusionismus die Wahrnehmung des Betrachters herausfordert und auf subtile Weise das Sehen selbst in den Fokus rückt.“
In der Ausstellung … „wird ein vertiefter Einblick in die Werkkonzeptionen von Gerhard von Graevenitz gewährt, der sich unter Einbeziehung von Zufall, Bewegung und Licht intensiv mit Fragen der Struktur, Reihung und Progression befasste und nicht zuletzt durch die systematische Weiterentwicklung seiner Bild- und Objektideen ein Œuvre hervorbrachte, das luzide und logisch ist und zugleich Nuancen stiller Poesie enthält.“
Quelle dieses Textes und alle Informationen zur Ausstellung auf der Webseite des Haus Konstruktiv: Gerhard von Graevenitz